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Energieriese EnBW plant Milliarden-Investitionen bis 2018

Archivmeldung vom 15.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW plant bis 2018 weitere Milliarden-Investitionen. Für das künftige Wachstum werde man das bisherige Investitionstempo fortsetzen, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'. "Die hohe Schlagzahl wollen wir in den nächsten zehn Jahren beibehalten", so der Manager.

Villis hatte Anfang dieses Jahres für das Karlsruher Unternehmen ein bis 2010 laufendes Dreijahres-Programm aufgelegt. Es sieht Ausgaben von insgesamt 7,6 Milliarden Euro für neue Kraftwerke, Netze, den Ausbau des Gasgeschäfts und Beteiligungen vor. Werden die Investitionen im bisherigen Umfang fortgeschrieben, belaufen sie sich nach 'Capital'-Berechnungen über zehn Jahre auf rund 25 Milliarden Euro.

Villis stellte für die weiteren Investitionen einen starken Anstieg der Schulden in Aussicht. Eine Kapitalerhöhung sei aber nicht nötig, zumal die Ausgaben zu einem großen Teil aus den laufenden Einkünften bestritten werden könnten. Die Investitionen gehen nach den Worten des Konzernchefs auch nicht zu Lasten der Aktionäre. EnBW wolle künftig wie bereits für das vergangene Geschäftsjahr mehr als 40 Prozent des Gewinns ausschütten.

Gleichzeitig kündigte der Manager im 'Capital'-Interview an, den Ergebnisanteil des Gasgeschäfts langfristig fast verdreifachen zu wollen: "Wenn wir aus eigener Kraft in zehn bis 15 Jahren auf bis zu 30 Prozent vom Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kommen könnten, wäre das ein toller Erfolg." 2007 machten die Gas-Aktivitäten nur elf Prozent des Gewinns aus.

EnBW ist unter dem seit einem Jahr amtierenden Villis nach einer längeren Sanierungsphase wieder auf Wachstumskurs gegangen. Nachdem er zuletzt im Juli für zwei Milliarden Euro mit gut einem Viertel beim fünftgrößten deutschen Energieanbieter EWE eingestiegen ist, blickt der Vorstandschef nun vor allem ins Ausland. So will er bis Jahresende in der Türkei einen strategischen Partner finden. Dort wolle EnBW 200 Millionen bis 300 Millionen Euro in die Wasserkraft investieren, die riesige Wachstumschancen biete.

Quelle: 'Capital'

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