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Vergütung von Dax-Vorständen ist für Anleger intransparent

Archivmeldung vom 15.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de

Deutschlands Dax-Konzerne lassen sich bei der Vergütung ihrer Vorstandsmitglieder kaum in die Karten gucken. Dies zeigt die aktuelle Studie "Wie transparent sind Vorstandsgehälter?" vom Flossbach von Storch Research Institute in Köln, die die Topmanagement-Gehälter der 30 Dax-Unternehmen von 2006 bis 2014 untersucht. "Wir kennen die Höhe der Gehälter, aber wissen nicht, ob die Vorstände sich dafür wirklich anstrengen mussten", sagte Studienleiter Philipp Immenkötter dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 10/2015, EVT 17. September).

Für Anleger sei diese Intransparenz ein gravierender Nachteil bei der Bewertung der Unternehmen. "Warum ein Manager ein bestimmtes Gehalt erhält, was die Zielvorgaben dafür waren, und was er erreicht hat - über all das informiert kaum einer der Vergütungsberichte der Dax-Konzerne", kritisiert Immenkötter.

Nur zwei Konzerne - Siemens und Allianz - geben preis, welche Ziele ihre CEOs erfüllen sollten und wie weit sie diese geschafft haben. So musste Siemens-Chef Joe Kaeser für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Kapitalrendite von 15,4 Prozent erwirtschaften und erreichte am Ende 17,3 Prozent. Kaeser gehörte mit 6,2 Mio. Euro zu den Top-Verdienern im Dax.

Laut Studie lag das durchschnittliche Dax-Vorstandsgehalt im Jahr 2014 bei 3,3 Mio. Euro. 2006 betrug es 2,8 Mio. Euro. In einzelnen Unternehmen verdoppelte sich das Vorstandsgehalt zeitweise im Untersuchungszeitraum in anderen dagegen halbierte es sich.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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