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Umbau des Privatkundengeschäfts: Commerzbank erarbeitet "Strategie 2016"

Archivmeldung vom 29.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Commerzbank Bild: Commerzbank, Julia Schwager
Zentrale der Commerzbank Bild: Commerzbank, Julia Schwager

Die Commerzbank hat ein umfassendes Papier mit dem Namen "Strategie 2016" erarbeitet, in dem es vor allem um den Umbau des Privatkundengeschäfts geht. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" werden demnach künftig die derzeit 1.200 Commerzbank-Filialen in Finanzberatungs- und reine Service-Niederlassungen unterteilt. Im Hinblick auf geplante personelle Einsparungen wird Bankeninsidern zufolge keine konkrete Zahl genannt.

In dem mehrere hundert Seiten umfassenden Papier ist aber von einer "Anpassung der Kapazitäten an die Geschäftsstellen" die Rede. "Will man trotzdem die Rentabilität steigern, geht das nicht ohne Kostenschnitte", sagte der Bankenspezialist Dieter Hein vom Analysehaus Fairesearch dem Magazin und spielte damit auf einen Personalabbau an. Eckpunkte des allein 120 Seiten umfassenden Konzepts für die schwächelnde Privatkundensparte sind unter anderem der Umbau der Filialen und eine geplante Ausdehnung der Öffnungszeiten, etwa zur Mittagszeit oder freitags nach 14.00 Uhr.

Zudem sollen persönliche Berater künftig nach Filialschluss für Stammkunden telefonisch erreichbar bleiben. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wurden bereits durch die Geschäftsleitung von den umfassenden Umbau- und Sparplänen informiert. Ein Aufsichtsrat sagte "Focus": "Wie soll das funktionieren: Personalabbau, längere Öffnungszeiten und stetige Erreichbarkeit? Das ist eine erhebliche Mehrbelastung für die Angestellten und geht doch so nicht auf." Die Arbeitnehmervertreter haben demzufolge der Geschäftsleitung eine Antwort gesandt und in Teilen das "vorläufige" Papier kritisiert. Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte kürzlich in Anspielung auf die Eurokrise ein erstes Signal für Umstrukturierungen gesetzt. Bei einer Kapitalmarktkonferenz in der zweiten Septemberhälfte hatte er prognostiziert: "Die Profitabilität in der Branche wird zurückgehen." Auf eine "Focus"-Anfrage zum Strategiepapier 2016 sagte ein Commerzbank-Sprecher: "Wir verweisen hierzu auf eine Veranstaltung Anfang November." Zunächst würden die Mitarbeiter und dann "die Öffentlichkeit über die künftige Strategie der Bank informiert".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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