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Importpreise Juli 2008: + 9,3% gegenüber Juli 2007

Archivmeldung vom 27.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2008 um 9,3% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 10,6%). Im Juni und im Mai 2008 hatten die Jahresveränderungsraten + 8,9 und + 7,9% betragen.

Gegenüber Juni 2008 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex um 0,6%.

Besonders hoch war im Juli 2008 die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Energieträgern (+ 48,8%). Gegenüber Juni 2008 waren Preissteigerungen von 2,4% zu verzeichnen (nach + 6,5% im Vormonat). Die Preise für importierte Steinkohle lagen um 77,6% über dem Vorjahr, gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 10,0%. Bei Erdgas war ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von 53,6% zu beobachten. Im Vergleich zu Juni 2008 verteuerte es sich um 7,0% (nach + 4,5% im Juni 2008). Rohöl wurde im Vorjahresvergleich um 51,6% teurer (Vormonatsvergleich: + 1,9% nach + 7,8% im Juni 2008). Mineralölerzeugnisse trugen mit einem Plus von 49,0% gegenüber dem Vorjahr (Vormonatsvergleich: - 0,7%, Juni 2008: + 4,3%) ebenfalls zum Preisanstieg im Energiesektor bei. Kokereierzeugnisse verteuerten sich gegenüber Juli 2007 um 48,2%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juli 2008 um 3,5% über dem Stand von Juli 2007.

Eisenerze waren gegenüber Juli 2007 um 44,2% teurer. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise um 1,4% (Juni 2008: + 1,8%, Mai 2008: + 9,0%). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,4%, gegenüber Juni 2008 stiegen die Preise für Importe hier um 1,8%.

Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug sanken dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,5% (Vormonatsvergleich: - 1,8%). Preisrückgänge gegenüber Juli 2007 waren insbesondere bei Nickel in Rohform zu verzeichnen (- 47,4%). Gegenüber dem Vormonat kostete es 11,3% weniger. Auch die Preise für importiertes Blei, Zink und Zinn in Rohform sanken sowohl gegenüber dem Vorjahr (- 35,0%) als auch gegenüber dem Vormonat (- 7,2%). Rohkupfer (- 8,1%) und Aluminium in Rohform (- 6,1%) wurden gegenüber dem Vorjahr ebenfalls billiger.

Im Nahrungsmittelsektor waren im Juli 2008 gegenüber Juli 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Zitrusfrüchten (+ 29,4%), Rohkakao (+ 21,8%), Getreide (+ 19,2%), Rohkaffee (+ 8,7%) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (+ 5,5%) zu beobachten. Rohkaffee wurde im Vergleich zum Vormonat um 6,5% billiger (Juni 2008: + 6,6%), die Getreidepreise sanken um 4,6%. Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse veränderten sich gegenüber dem Vormonat kaum (+ 0,3%).

Rindfleisch wurde im Vergleich zu Juli 2007 um 24,8% (Vormonat: - 0,1%), Schweinefleisch um 15,7% (Vormonat: + 3,1%) und Geflügelfleisch um 5,7% (Vormonat: + 2,2%) teurer importiert.

Im Vergleich zum Vormonat wurde insbesondere für importierten Rohkakao (- 4,9%), Rohkaffee (- 6,5%) und für Zitrusfrüchte (- 2,1%) weniger bezahlt.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2008 um 3,3% höher als im Vorjahr. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 3,6%). Im Juni und im Mai 2008 hatten die Jahresteuerungsraten 2,7% und 2,3% betragen. Gegenüber Juni 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,5%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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