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Einzelhandelsumsatz im Januar 2023 real um 0,3 % niedriger als im Vormonat Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel steigt zum Vormonat um 3,1 %

Archivmeldung vom 08.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Januar 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,3 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,7 % weniger umgesetzt als im Dezember 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein reales Umsatzminus von 6,9 % und ein nominales Umsatzplus von 2,8 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider. Im Vergleich zum Januar 2020, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, ging der Einzelhandelsumsatz im Januar 2023 um 0,6 % zurück.

Einzelhandel mit Lebensmitteln bleibt trotz Umsatzanstieg deutlich unter Vorjahreswert zurück

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln verzeichnete im Januar 2023 im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt einen realen Umsatzzuwachs von 3,1 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank der Umsatz um 8,5 %. Neben dem starken Anstieg der Lebensmittelpreise (+20,2 % gegenüber Januar 2022) lässt sich dieser Rückgang mit dem umsatzstarken Januar 2022 erklären. Auch im Vergleich zum Niveau vor der Corona-Pandemie war der Umsatz mit Lebensmitteln im Januar 2023 niedriger (-3,9 % gegenüber Januar 2020).

Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sowie im Internet- und Versandhandel zum Vorjahresmonat deutlich rückläufig

Der saison- und kalenderbereinigte reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im Januar 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,8 % und lag 6,3 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von Januar 2020 stieg der Umsatz in diesem Bereich jedoch um 1,4 %. Im Internet- und Versandhandel sank der Umsatz im Januar 2023 gegenüber dem Vormonat um 6,5 % und gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,0 %. Allerdings war der Umsatz 12,6 % höher als vor der Corona-Pandemie im Januar 2020.

Methodische Hinweise:

Die realen Ergebnisse weisen aufgrund von methodischen Änderungen der zur Preisbereinigung verwendeten Verbraucherpreise im Berichtsmonat Januar 2023 höhere Revisionen auf. Mehr Details zu den Gründen und dem Umfang der methodischen Änderungen der Preisindizes finden Sie unter https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Erlaeuterungen/informationen-zur-wertsicherungsklauseln.html

Des Weiteren können aufgrund einer Neuschätzung der Kalender- und Saisonfaktoren die Revisionen der bereinigten Zeitreihen einmalig höher ausfallen.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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