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Wollseifer warnt vor Preisanstieg durch höhere Sozialausgaben

Archivmeldung vom 10.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Peter Wollseifer, 2012
Hans Peter Wollseifer, 2012

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer warnt vor steigenden Preisen im Handwerk durch höhere Sozialausgaben des Staates. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Wollseifer: "Die Mütter-Rente und die Rente mit 63 wird Arbeit völlig unnötig teurer machen. Und am Ende trifft es die Verbraucher. Steigende Lohnkosten müssen sich Handwerker früher oder später über höhere Preise zurückholen."

Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag die Erhöhung der Rente für Mütter von vor 1992 geborenen Kindern sowie die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren nach 45 Beitragsjahren vereinbart. Dafür hat die Regierungsmehrheit im Bundestag die bereits beschlossene Absenkung des Rentenbeitragssatzes von 18,9 auf 18,3 Prozent gestrichen. "Betrieben und Beschäftigten fehlt eine wichtige Entlastung", sagte Wollseifer der Zeitung. "Wir brauchen auch keine weiteren sozialen Wohltaten." Die Einführung eines bundesweit geltenden Mindestlohn ab 2015 von 8,50 Euro pro Stunde hält Wollseifer für falsch. "Ich halte nichts davon, dass sich die Politik in die Lohnfindung einmischt. Dafür gibt es Tarifparteien", sagte der ZDH-Präsident.

Wollseifer befürchtet, dass der Mindestlohn Arbeitsplätze vernichtet: "Gerade für Ostdeutschland und im Dienstleistungsbereich ist der Mindestlohn ein gefährliches Spiel. Jobabbau und Firmenpleiten schließe ich nicht aus." Nicht jeder ostdeutsche Bäcker könne 8,50 Euro pro Stunde zahlen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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