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Krankenkassen kritisieren neue Nachtdienstpauschale für Apotheker

Archivmeldung vom 07.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: siepmannH / pixelio.de
Bild: siepmannH / pixelio.de

Pläne, den Apothekern über eine neue Nachtdienstpauschale die Honorare um 120 Millionen Euro im Jahr zu erhöhen, stoßen bei den Krankenkassen auf Kritik. "Das ist ein besonders schwerer Fall von Septemberfieber. Die Patienten haben davon nichts. Aber die Apothekerschaft erhält rechtzeitig vor der Bundestagswahl 120 Millionen Euro Beitragsgelder überwiesen", sagte der Vorstand des AOK-Bundesverbands, Uwe Deh, dem "Handelsblatt".

"Dazu wird auch noch mit gigantischem Aufwand ein bürokratischer Nachtmahr namens Apothekenfonds geschaffen." Bislang erhalten Apotheker im Nachtdienst pro Rezept 2,50 Euro extra. Das benachteiligt Landapotheken mit geringen Umsätzen. Dies soll sich durch die Pauschale ändern. Das dazu gewählte Verfahren ist aber so kompliziert, dass der Normenkontrollrat es bereits moniert hat, allerdings vergeblich. In einem ersten Schritt soll der Fixzuschlag, den die Apotheker pro verkauftem Medikament erhalten, erhöht werden. Dieses Geld sollen die Apotheker sodann in den neu einzurichtenden Fonds beim Apothekerverband einzahlen. Der verteilt das Geld dann in Form der neuen Pauschale. Damit das funktioniert, soll der Verband nun auch noch Kredite aufnehmen und Apotheker, die den Fixzuschlag nicht abführen, mit Zwangsmaßnahmen überziehen dürfen. So beschloss es am Mittwoch nach Informationen des "Handelsblatts" der Gesundheitsausschuss des Bundestags. "Nebenbei wird hier ein reiner Lobbyverband zur Körperschaft aufgewertet", kritisierte Deh.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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