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Audi baut Werk in Györ zum Produktionsstandort aus

Archivmeldung vom 26.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Audi AG
Audi AG

Audi baut seine Produktionskapazitäten weiter aus. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren ist, soll Györ in Ungarn ein vollwertiger Produktionsstandort werden. Hauptsächlich für Märkte wie die USA soll dort eine Stufenheck-Version des A3 gebaut werden. Der Ausbau des ungarischen Motorenwerkes, eine Entscheidung, die dem Vernehmen nach erst Ende September offiziell abgesegnet wird, ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zur "Agenda 2015", nach der Audi bis in fünf Jahren 1,5 Millionen Fahrzeuge absetzen will. Eine Bestätigung aus der Audi-Führung ist für dieses Projekt derzeit nicht zu bekommen.

"Kein Kommentar, das alles ist Spekulation", meint etwa Pressechef Toni Melfi. Die Tatsache, dass Audi erst im Sommer dieses Jahres durch Grundstückszukäufe die Flächen in Györ auf jetzt 369 Hektar mehr als verdoppelt hat, ist indes ebenso ein Indiz für die Ausbaupläne wie die Tatsache, dass Melfi nachschiebt: "Die Entscheidung für ein eigenes Werk in den USA bleibt eine realistische Option." Denn genau um Amerika geht es. Hauptsächlich für diesen Markt will Audi angeblich dem A3 eine Stufenheckversion (eine Limousine mit abgeschlossenem Kofferraum) verpassen, die dann in ein paar Jahren in Györ gefertigt werden könnte. Dazu aber muss dort ein kompletter Karosseriebau ebenso entstehen wie eine eigene Lackiererei. Der Zeitplan scheint perfekt. 2012 soll die neue A3-Generation auf den Markt kommen und mit ihr dann die Limousinen-Variante, zu der es dem Vernehmen nach schon weit gediehene Entwürfe gibt, die indes von der Vorstandschaft noch nicht abgesegnet sein sollen. Die Frage, die in Ingolstadt natürlich im Vordergrund steht, ist die nach möglichen Konsequenzen für die deutschen Standorte, zumal ein Bandarbeiter in Ungarn ungefähr ein Fünftel dessen verdient, was sein deutscher Kollege bekommt. Die Aussagen aus den Führungskreisen von Audi sind jedoch ebenso klar wie die von Betriebsratschef Peter Mosch: "Die Produktion des dreitürigen und des fünftürigen A3 bleiben in Ingolstadt." Dafür spräche alleine schon der neue Karosseriebau. Die Audimitarbeiter bräuchten "keine Angst um Beschäftigung" zu haben, da der Betriebsrat und die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Ausbauplänen von Györ nur zustimmen würden, wenn vorab eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie über 2011 hinaus zugesagt würde. Auch der Blick in die Vergangenheit lehrt, dass, seit 1994 das Werk in Györ ans Netz ging, in Deutschland kein einziger Arbeitsplatz verloren ging. Schließlich erreichte uns gestern doch noch ein Anruf von Audi-Chef Rupert Stadler, der die Gerüchte um Györ zwar auch nicht offiziell bestätigen wollte, es durch die Blume dennoch tat: "Durch die erfolgreiche Erweiterung unserer Produktpalette bewegen wir uns auf einem sehr guten Wachstumspfad. Mit diesem Wachstum erschließen wir uns neue Marktchancen und sichern weiterhin die Arbeitsplätze an unseren deutschen Standorten."

Quelle: Donaukurier

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