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Wirksamkeit des neuen Geldwäschebekämpfungsgesetzes wird von Banken zunehmend in Zweifel gezogen

Archivmeldung vom 04.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gut ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des "GwG-Neu", der Neufassung des Geldwäschegesetzes in Deutschland, steigt bei den deutschen Geldinstituten die Skepsis über die Wirksamkeit des Gesetzes.

Laut einer aktuellen Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint, für die 40 Geldinstitute in Deutschland befragt wurden, glauben nur 33 Prozent  der befragten Banken an eine Verbesserung der Geldwäschebekämpfung durch die gesetzlichen Neuregelungen. Dies stellt eine klare Verschlechterung gegenüber 2005 dar, als noch 50 Prozent der Institute die damaligen Gesetzesänderungen positiv bewerteten.

Das negative Stimmungsbild ergibt sich auch aus dem verhältnismäßig hohen Aufwand, den die Gesetzesänderungen für die Banken im operativen Geschäft mit sich bringen. Vor allem in den Bereichen der Dokumentation, IT sowie bei den entsprechenden Mitarbeiterschulungen sieht rund die Hälfte der befragten Institute in Deutschland einen erheblichen Arbeitsaufwand bei der Umsetzung.

IT-Lösungen werden auch auf Betrugsbekämpfung ausgedehnt

Zunehmend fällt bei den Banken unter das Aufgabengebiet der Geldwäschebekämpfung auch die Betrugsbekämpfung. Die Verbindung der beiden Bereiche schlägt sich daher immer häufiger unter anderem in den IT-gestützten Systemen nieder: Während der Schwerpunkt der IT-Unterstützung in der Vergangenheit deutlich auf dem Bereich der Geldwäsche lag, wird die Systemunterstützung mittlerweile auch auf die Betrugsbekämpfung ausgedehnt. Aktuell haben bereits ein Viertel der Befragten ein entsprechendes Betrugsbekämpfungstool im Einsatz, weitere 20 Prozent planen eine solche IT-Lösung.

Quelle: BearingPoint, Inc.

 

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