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Umfrage: Manager plädieren für Mindestlohn

Archivmeldung vom 15.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die deutsche Wirtschaft ist mehrheitlich für einen gesetzlichen Mindestlohn. Das ist das Ergebnis des "Handelsblatt" Business-Monitors, einer repräsentativen Umfrage des "Handelsblatts", für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa regelmäßig rund 700 Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt.

Wie das "Handelsblatt" berichtet, sprechen sich 57 Prozent der Firmenlenker für einen gesetzlichen Mindestlohn aus. Mit 60 Prozent war die Zustimmung aus mittelgroßen Unternehmen mit zwischen 500 und 5.000 Beschäftigten am höchsten. In der Dienstleistungsbranche plädieren sogar 61 Prozent der Manager für einen Mindestlohn aus.

Die Befürworter halten im Durchschnitt einen Mindestlohn von 8,88 Euro je Stunde für angemessen. Hinter der überraschend hohen Zustimmung steht die Erwartung, dass eine solche Lohnuntergrenze keine negativen Folgen für das eigene Unternehmen haben würde. Nur sieben Prozent der Befragten sagen für den Fall einer Einführung einen Abbau von Arbeitsplätzen im eigenen Unternehmen voraus.

Hier zeigt sich allerdings ein deutlicher regionaler Unterschied: Je zwölf Prozent der nord- und ostdeutschen Firmen erwarten einen Stellenabbau wegen des Mindestlohns, aber nur sechs Prozent der Manager aus der Mitte und fünf Prozent aus dem Süden des Landes.

Zudem konstatieren die Manager ein zunehmendes soziales Gefälle in Deutschland. Es sei in den vergangenen zehn Jahren größer geworden, finden 59 Prozent der Befragten. Nur sechs Prozent sehen eine geringere Schieflage. Die Aufstiegschancen für junge Menschen aus sozial schwachen Familien haben sich im Urteil der Wirtschaft etwas verschlechtert - und nicht verbessert.

Bei der Frage, wer nach der Bundestagswahl im September die wirtschaftlichen Reformen umsetzen soll, spricht sich die Mehrheit der Führungskräfte für die CDU/CSU aus. Für 53 Prozent der Manager hat die Union "besondere ökonomische Kompetenz", die FDP kommt auf 18 Prozent.

Verheerend ist das Ergebnis für die SPD: Nur zwei Prozent der Unternehm! enslenke r hält die Partei von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück für wirtschaftlich kompetent, bei den Grünen sind es vier Prozent. Im Rahmen der Umfrage hat Forsa vom 24. Juni bis 12. Juli 2013 696 Führungskräfte interviewt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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