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Ex-Gazprom-Tochter braucht möglicherweise mehr Geld vom Bund

Archivmeldung vom 19.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Euro (Symbolbild)
Euro (Symbolbild)

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Der Bund stellt sich darauf ein, dass der Kredit für die ehemalige deutsche Gazprom-Tochter Germania in Berlin über 9,8 Milliarden Euro nicht ausreicht und Geld nachgeschossen werden muss. Die Bundesnetzagentur hatte einen der größten Gasversorger des Landes im März in Treuhänderschaft übernommen, um die von russischer Seite offenbar geplante Schließung zu verhindern.

Das Darlehen der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau soll seitdem nicht nur die Liquidität des Konzerns sichern, der heute unter dem Namen SEFE Securing Energy for Europe firmiert, sondern ihm auch ermöglichen, ausgefallenes russisches Gas durch Käufe auf dem Markt zu ersetzen. Dem "Spiegel" sagte der vom Bund eingesetzte SEFE-Treuhänder Egbert Laege, die Einkaufspreise seien "heute deutlich höher, als wir in unserer ursprünglichen Kalkulation angesetzt hatten". Die Versorgung zu sichern, werde daher "voraussichtlich mehr kosten als wir dachten. Wir müssen deshalb schauen, ob das Geld reicht oder nicht". Laege zeigte sich zuversichtlich, dass der Bund notfalls weiteren Kredit geben werde: "Weil der Bund die SEFE mit seinem Kredit langfristig stabilisieren wollte, glaube ich: Wenn mehr Geld gebraucht würde, würde es auch zur Verfügung gestellt."

Gleichzeitig hofft Laege auf Entlastung durch die Gasumlage ab Oktober. Inwieweit die SEFE daran teilhaben werde, werde sich bald zeigen. Er äußerte sich zuversichtlich, dass Gas im Winter nicht rationiert werden muss. "Ich bin Optimist und glaube, dass wir um die höchste Alarmstufe, die Notfallstufe, herumkommen." Die Füllstände der Speicher seien für die Jahreszeit mit rund 78 Prozent "sehr ermutigend", gleichzeitig führten die hohen Gaspreise dazu, dass der Verbrauch sinke. "Volle Speicher und weniger Verbrauch - dann können wir das schaffen", so Laege.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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