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Insolvenzverfahren "Segelreederei Kapitän Hass": Mehrere Kaufinteressenten für Frachtsegler "Undine" und Fracht-Ever "Annemarie"

Archivmeldung vom 01.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Undine im Waltershofer Hafen
Undine im Waltershofer Hafen

Foto: Dirtsc
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Privatinsolvenzverfahren über das Vermögen des Flensburger Kaufmanns Torben Haß macht gute Fortschritte. Der Kapitän hatte mit seinem Traditionssegler "Undine" unter der Bezeichnung "Segelreederei Kapitän Hass e.K." einen Liniendienst zwischen Hamburg und Sylt für Frachtgut und bis zu acht Passagiere betrieben. Mit dem historischen Motor-Frachtschiff "Annemarie" bot er zudem einen Frachtdienst an, der vor allem zum Abtransport von Klärschlamm einiger Nordsee-Halligen genutzt wurde. Im vergangenen Februar hatte das Amtsgericht Flensburg das Insolvenzverfahren über sein Vermögen eröffnet.

Die Schiffe des Nautikers liegen derzeit im Museumshafen Harburg. "Wir haben einen Makler mit dem Verkauf der Liebhaberstücke beauftragt. Erste Angebote liegen bereits vor", sagt Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Eine Fortführung des Betriebs werde es nicht geben, weil die Schiffe nicht einsatzfähig seien und notwendige Investitionen nicht getätigt werden könnten.

Zu den Gläubigern zählen unter anderem Kreditgeber, Finanzamt und die Knappschaft. Borchardt empfiehlt allen Gläubigern, ihre Forderungen bei ihm zur Insolvenztabelle anzumelden. Er schätzt den Schaden für die Gläubiger auf etwa 200.000 Euro. Ob und in welcher Höhe die Forderungen später beglichen werden können, lässt sich aktuell noch nicht bestimmen.

Medien hatten berichtet, Ursache für die Insolvenz seien unerwartete Forderungen der Knappschaft Bahn-See für ausstehende Sozialversicherungsbeiträge gewesen. "Nach unserer Einschätzung handelt es sich jedoch eher um eine Verkettung mehrerer Gründe. Dazu zählt auch ein Havarieschaden, der zu Umsatzeinbußen führte", sagt Insolvenzverwalter Borchardt. Die Knappschaft hatte im November 2015 Insolvenzantrag wegen einer Forderung über rund 23.000 Euro gestellt.

Quelle: Reimer Rechtsanwälte (ots)

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