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4. Reichtumsstudie: Immer weniger Deutsche wollen reich werden

Archivmeldung vom 02.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Seit 2017 hat das Streben nach Vermögen innerhalb der deutschen Bevölkerung stark abgenommen.  Bild: "obs/RWB Group AG"
Seit 2017 hat das Streben nach Vermögen innerhalb der deutschen Bevölkerung stark abgenommen. Bild: "obs/RWB Group AG"

Nur noch 53,2 Prozent der Deutschen finden es erstrebenswert, reich zu sein. Dies stellt einen kontinuierlichen Rückgang seit dem Jahr 2017 (damals 70,0 Prozent) dar. Gleichzeitig werden die Chancen beim Vermögensaufbau immer schlechter eingeschätzt, wie die Ergebnisse der 4. Reichtumsstudie der RWB Group, einem Spezialisten für Private-Equity-Dachfonds, zeigen.

Die repräsentative Umfrage wird jährlich vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Der Anteil der Deutschen, die ihre persönlichen Chancen auf ein hohes Vermögen als sehr bzw. eher hoch einschätzen, ist mit 7,9 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der jährlichen Erhebung angekommen. Dabei könnte die Corona-Pandemie als Katalysator gewirkt haben. Mit 45,2 Prozent gibt fast die Hälfte der Deutschen an, die Möglichkeiten für den Vermögensaufbau hätten sich durch die Krise verschlechtert.

"Das Selbstvertrauen bei der Geldanlage sinkt spürbar. Tief in der Gesellschaft verankerte Herangehensweisen für den Vermögensaufbau wie klassische Sparanlagen und Erwerb von Wohneigentum führen nicht zum Erfolg oder sind für viele nicht mehr erschwinglich", sagt Norman Lemke, RWB Vorstand und Mitinitiator der Studie. "Nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung vertraut auf ertragreiche Anlagealternativen, die für nahezu jedermann verfügbar sind", so Lemke weiter.

Unwissen über Möglichkeiten zum Vermögensaufbau nimmt weiter zu

Dass es am Wissen zu möglichen Wegen zum Vermögensaufbau mangelt, zeigt ein weiteres Ergebnis: Bei der Frage, worin sie die größten Chancen für den Vermögensaufbau sehen, ist in diesem Jahr mit 22,7 Prozent erstmals die Gruppe derer am größten, die ihr Unwissen zugeben (2017 noch 8,5 Prozent). Es folgen der Erwerb von Immobilien (19,6 Prozent), eine gute Qualifizierung bzw. Ausbildung (17,1 Prozent) und regelmäßige Investitionen am Aktienmarkt (15,6 Prozent). "Dass das Unwissen beim Vermögensaufbau zunimmt, ist ein Warnsignal. Finanzbildung sowie Finanz- und Vermögensberater, die Bürgerinnen und Bürger bei Geldangelegenheiten unterstützen, gewinnen für den Erhalt und Ausbau des privaten Wohlstands deutlich an Relevanz", sagt Horst Güdel, ebenfalls Vorstand der RWB Group.

Über die Studie

Die 4. Reichtumsstudie der RWB Group wurde im April 2020 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Dabei wurde der Fragenkanon der Vorjahresstudien verwendet. Die Grundgesamtheit dieser Untersuchung umfasst Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland. Daraus wurde eine repräsentative Stichprobe im Umfang von ca. 1.000 Personen gezogen.

Quelle: RWB Group AG (ots)

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