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Deutsche-Bank kritisiert Steinbrücks Pläne

Archivmeldung vom 26.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Paul Achleitner, lehnt die Pläne des möglichen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, Universalbanken in einzelne Geschäftsbereiche unter einer Holding zu trennen, ab. "Man würde mit der Zerschlagung der heutigen Universalbank ohne Zweifel etwas zerstören, was auch für die deutsche Industrie wichtig ist", sagte Achleitner im Interview des "Handelsblatt"s.

Anders als von Steinbrück behauptet, würden damit keineswegs die richtigen Lehren aus der Finanzkrise gezogen: "Alle Experten wissen, dass ein breiter diversifiziertes Unternehmen wie eine Universalbank weniger Risiken mit sich bringt", sagte Achleitner dem "Handelsblatt". Die Institute, die in der Finanzkrise die größten Probleme gehabt hätten, seien in erster Linie Spezialinstitute wie die Hypo Real Estate, die IKB, die Landesbanken oder Lehman Brothers. Die Universalbank Deutsche Bank hingegen blicke auf eine erfolgreiche 140-jährige Geschichte zurück Achleitner betonte, Eigenhandel ohne Kundenbezug betreibe die Deutsche Bank schon seit 2009 nicht mehr. Der Kulturwandel sei weiter fortgeschritten als von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Achleitner: "Kulturwandel kann nur von innen kommen."

Finanzwissenschaftler begrüßt Steinbrücks Banken-Vorschläge

Der Finanzwissenschaftler und ehemalige Vorsitzende des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW), Rudolf Hickel, begrüßt die Vorschläge des möglichen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zur Regulierung von Banken. Die Vorschläge, die Steinbrück macht, seien für eine öffentliche Auseinandersetzung geeignet, sagte Hickel am Dienstag dem "Deutschlandfunk". "Wir wissen, dass unter der Finanzmarktkrise große Systemrisiken entstanden sind und dass wir die Lehren daraus ziehen müssen", so der Finanzwissenschaftler. Außerdem stimmte Hickel einer Aufspaltung von Banken in Kundengeschäft und Investmentbanking zu. "Es geht darum, im Kern nicht das ganze Bankensystem abzuschaffen, sondern das Bankensystem wieder zu bändigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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