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Karstadt-Insolvenzverwaltung kostet 25 Millionen Euro

Archivmeldung vom 01.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Logo von Karstadt
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Das Team um Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg erhält rund 25 Millionen Euro. "Die Vergütung für mein Team und mich wird rund 25 Millionen Euro betragen", sagte Görg den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). Die Insolvenz-Verordnung "hätte im Übrigen fast 50 Millionen Euro ermöglicht", fügte er hinzu. Die Gerichtsgebühren im Karstadt-Verfahren werden seinen Angaben zufolge ungefähr zehn Millionen Euro ausmachen.

"Rund 25 Millionen Euro sind zweifellos eine enorme Summe", sagte Görg und fügte hinzu: "Es hat eine Fülle von Menschen unter enormer Anspannung und mit großer Verantwortung dafür gearbeitet und erhebliche Risiken in Kauf genommen. So furchtbar ungerecht empfinde ich die Vergütung also nicht."

Der Insolvenzverwalter sieht Karstadt gut für die Zukunft gerüstet. "Ich glaube, dass Karstadt - vernünftig betrieben - eine sehr klare Existenzberechtigung hat", betonte Görg. Zum neuen Eigentümer Nicolas Berggruen sagte er: "Ich verspreche mir Schwung von Berggruen. Er ist ein Strahlemann, der Leute für sich gewinnen kann. Ich glaube, er ist in der Lage, Karstadt gut zu führen."

Görg, der auch Insolvenzverfahren bei Babcok Borsig, Kirch oder AgfaPhoto bearbeitete, bezeichnete das Arcandor-Verfahren als seinen "uneingeschränkt" schwierigsten Fall. Mit Blick auf den erfolgreichen Abschluss des Karstadt-Verfahrens sagte Görg: "Wenn Sie mich fragen, mich welchen Gefühlen ich das Mandat jetzt sehe, sage ich Ihnen: Ich freue mich so über den Erfolg, dass ich es mit diesen Aussichten wohl nochmal täte." 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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