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Frank-Jürgen Weise: Zeitarbeitsfirmen tragen dazu bei, dass Arbeitsplätze nicht in Niedriglohnländer ausgelagert werden

Archivmeldung vom 24.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise hält die Zunahme von Zeitarbeitsplätzen nicht für einen Gefährdung von regulären Jobs. Zeitarbeit schaffe seiner Ansicht nach sogar neue Arbeitsplätze.

Weise sagt dazu: "Weil Zeitarbeitsfirmen dieses Risiko übernehmen, tragen sie dazu bei, dass Arbeitsplätze entstehen, die sonst vielleicht in Niedriglohnländer ausgelagert würden. Und trotz des niedrigeren Verdienstes ist Zeitarbeit eine Chance, aus Arbeitslosigkeit zu entkommen und in dauerhafte Beschäftigung zurückzufinden."

Weise weiter: "Daher verurteile ich das System Zeitarbeit überhaupt nicht, sondern sehe darin eine sinnvolle Flexibilisierung am Arbeitsmarkt und derzeit auch einen Motor für neue Jobs."

Für den deutschen Zeitarbeitsmarkt sieht Weise noch Potenzial. Weise sagt: "Deutschland ist in Sachen Zeitarbeit innerhalb Europas ein Entwicklungsland: Während der Anteil an Zeitarbeit in Deutschland bei etwa zwei Prozent liegt, verzeichnen unsere Nachbarn bis zu fünf Prozent. Dem entsprechend hat Zeitarbeit beispielsweise in Großbritannien auch nicht den negativen Beigeschmack wie hier in Deutschland. Das liegt auch daran, dass viele Zeitarbeiter gute Erfahrungen gemacht haben und die Zeitarbeit als Sprungbrett in eine dauerhafte Festanstellung sehen. Diesen "Klebe-Effekt" beobachten wir auch in Deutschland: Schätzungsweise ein Drittel der Zeitarbeiter wird von einem Auftraggeber übernommen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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