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Für Mieter steigt das Armutsrisiko

Archivmeldung vom 18.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Das Risiko, von Armut bedroht zu werden, ist für Mieter in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Einkommensverteilung in Deutschland, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Danach lag die Armutsrisikoquote für Mieter im Jahr 2015 bei knapp 29 Prozent.

Anfang der Neunzigerjahre war der Anteil noch mit 16 Prozent nur gut halb so hoch. "Von dieser Entwicklung sind vor allem junge Erwachsene bis 35 Jahre betroffen", heißt es in der Studie. Bei Menschen, die Wohneigentum besitzen, liegt dieses Risiko lediglich bei rund vier Prozent und ist seit über zwei Jahrzehnten relativ konstant. Ist die eigene Wohnung erst einmal abgezahlt, entfallen Kreditraten oder Mietzahlungen. Mieter hingegen mussten 2010, so die DIW-Studie, im Schnitt rund 28 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für Miete ausgeben.

Als armutsgefährdet gilt, wer 60 Prozent oder weniger des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. Die Schere dürfte sich noch weiter öffnen: Parallel zu den Mieten steigt seit 2010 auch die Armutsrisikoquote stärker als zuvor. Betroffen sind vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen. "Menschen, die ein Armutsrisiko haben, dürfte es also immer schwerer fallen, auf dem Immobilienmarkt bezahlbare Mietwohnungen zu finden", sagte DIW-Forscher Markus Grabka. Das Institut fordert deshalb von der Politik, mehr für den sozialen Wohnungsbau zu tun.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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