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Bahn will Personalkosten deutlich senken

Archivmeldung vom 04.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts der Rezession verlangt die Deutsche Bahn von ihren Mitarbeitern erhebliche Zugeständnisse beim Geld. Wegen der "außerordentlichen, durch die Wirtschaftskrise bedingten Situation weiter Bereiche des Bahnkonzerns" wolle man über "Gegensteuerungsmaßnahmen" sprechen, heißt es in einem Schreiben des Bahn-Verhandlungsführers Werner Bayreuther an die Gewerkschaften Transnet und GBDA, das dem Tagesspiegel (Freitagausgabe) vorliegt.

So will die Bahn die Lohnerhöhung um zwei Prozent, die für Januar 2010 vorgesehen ist, verschieben. Zudem werde die Mitarbeiterbeteiligung 2009 "eine der Situation nicht entsprechende wirtschaftliche Belastung darstellen" und müsse modifiziert werden. Auch über die Beträge, mit denen die Bahn das Kurzarbeitergeld aufstockt, will der Konzern mit den Gewerkschaften verhandeln.

Man wolle die Gespräche "auch geschäftsfeldspezifisch ... führen, um für die besonders betroffenen Unternehmen möglichst schnell wirksame Bedingungen zu schaffen", heißt es weiter. Dies sei vor allem bei der Güterbahn Schenker Rail Deutschland und der Fahrzeuginstandhaltung nötig. Nach Tagesspiegel-Informationen soll zudem die Kurzarbeit im Schienengüterverkehr, von der derzeit 5000 Beschäftigte betroffen sind, "in Richtung 8000 ausgeweitet werden", wie ein einflussreicher Bahn-Manager sagte. Allerdings bringe es nichts, dieses Instrument "bis zum Ende auszureizen". Das Unternehmen habe deutliche Kostennachteile gegenüber Wettbewerbern, zudem sei angesichts der Konjunkturaussichten nicht damit zu rechnen, dass sich die Lage rasch normalisiere. Daher müsse man über Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich in dieser Sparte reden. "Damit kann man viel erreichen", hieß es.

Quelle: Der Tagesspiegel

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