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Arbeitsmarktumfrage: Vorbeschäftigungsverbot steht Neueinstellungen im Weg

Archivmeldung vom 18.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leiharbeit wird oft auch als modernes Sklaventum oder Sklaverei bezeichnet (Symbolbild)
Leiharbeit wird oft auch als modernes Sklaventum oder Sklaverei bezeichnet (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die anhaltende Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen ist ein wachsendes Problem auf dem Arbeitsmarkt. Aber es gibt erfreuliche Signale einer Trendwende. Bei einer Civey-Umfrage gab jede zweite befragte Personal-Fachkraft an, dass ihr Unternehmen derzeit Neueinstellungen plane.

Der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), Hubertus Pellengahr, bewertet das in dieser Zeit als "ein positives Signal vom Arbeitsmarkt." Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass sich mit einer unkomplizierten Maßnahme die Zahl der Neueinstellungen erhöhen ließe. Ein Grund für die Zurückhaltung bei der Besetzung offener Stellen ist vermutlich die bestehende Unsicherheit bezüglich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Viele Betriebe wollen daher nur befristet einstellen.

Das dürfen sie aber nur Personen, die nicht zuvor schon einmal für das Unternehmen tätig waren. Wenn man dieses "Vorbeschäftigungsverbot" zeitlich begrenzt aussetzen würde, könnte das den Weg für mehr Neueinstellungen frei machen. Das vermutet der IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer in einer Kurzexpertise für die INSM. Eine weitere Civey-Umfrage bestätigt nun diese Vermutung. 36 Prozent der Personal-Fachkräfte geben an, dass ohne Vorbeschäftigungsverbot ihr Unternehmen mehr neu eMitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen würde. Pellengahr: "Hier bietet sich eine Chance für mehr Beschäftigung, ohne das Schutzbedürfnis der Arbeitnehmer übermäßig zu beeinträchtigen. Diese Chance sollte die Bundesregierung nutzen."

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.

Quelle: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) (ots)


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