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Steinbrück will Banken Rohstoff-Wetten verbieten

Archivmeldung vom 16.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peer Steinbrück Bild: Daniel Biskup - peer-steinbrueck.de
Peer Steinbrück Bild: Daniel Biskup - peer-steinbrueck.de

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will bei einem Wahlsieg den Banken jedweden Handel mit Lebensmitteln und Rohstoffen verbieten. Steinbrück sagte bei einer Veranstaltung der Stiftung Familienunternehmen und der "Süddeutschen Zeitung" in Berlin, der Abschluss von Rohstoff-Wetten zähle nicht zu den Aufgabe eines Finanzinstituts.

Gleiches gelte für den Handel mit sogenannten Kreditausfallversicherungen, der 2008 erheblich zum Ausbruch der Weltfinanzkrise beigetragen hatte. Hintergrund von Steinbrücks Äußerungen ist ein mutmaßlicher Skandal rund um eine US-Großbank: Sie soll in großem Stil Aluminium gekauft und gehortet haben, um den Weltmarktpreis in die Höhe zu treiben.

Auch deutsche Mittelständler klagen darüber, dass große Finanzinstitute in der Vergangenheit wiederholt das Metall-Angebot künstlich verknappt hätten, um Produkte zu verteuern, etwa Nickel. Nach Ansicht von Verbraucherschützern wird der Hunger auf der Welt durch Spekulationsgeschäfte noch verschärft. Steinbrück räumte ein, dass sich das Problem auf nationaler Ebene kaum lösen lasse. Notwendig sei ein international, zumindest aber europaweit einheitliches Vorgehen.

Der SPD-Kanzlerkandidat bekräftigte zudem seine Forderung, dass große Banken das Kunden- und das Spekulationsgeschäft vollständig trennen und unter dem Dach einer Holding personell und organisatorisch eigenständig führen müssten. Angst, dass etwa die Deutsche Bank deshalb ihren Sitz nach London verlegen könnte, hat Steinbrück nach eigenem Bekunden nicht. "Dann verlöre sie ihre Marke ,Deutsche` Bank", sagte er. "Das wird sie nicht wollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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