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EVG Martin Burkert: Schiene muss Verkehrsträger Nr. 1 werden

Archivmeldung vom 30.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Güterzüge im Hafen von Bremerhaven (Symbolbild)
Güterzüge im Hafen von Bremerhaven (Symbolbild)

Foto: Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert einen klaren Vorrang für die Schiene. "Wenn die Bundesrepublik ihre verschärften Klimaziele erreichen will, dann muss insbesondere der Verkehrssektor liefern", sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert zur Eröffnung des Schienenkongresses, den das Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Allianz pro Schiene am Mittwoch veranstaltete.

Burkert weiter: "Die Klimawende geht nur mit einer Verkehrswende. Die Schiene muss künftig Verkehrsträger Nr. 1 in Deutschland und Europa werden."

Für eine echte Verkehrsverlagerung auf den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene müssten aber auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, so der EVG-Vize weiter, der zugleich Vorsitzender der Allianz pro Schiene ist. Vor allem müsse die Infrastruktur modernisiert und ausgebaut werden, um zusätzliche Verkehre aufnehmen zu können. Dazu gehöre auch die Elektrifizierung weiterer Strecken und eine weitere Digitalisierung des Schienenverkehrs. Burkert forderte eine Investitionsoffensive: allein für Aus- und Neubau der Infrastruktur seien mindestens 3 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. "Momentan ist Deutschland hier im europäischen Tabellenkeller. Wir müssen bei den Ausgaben für die Schiene aber ganz oben mitspielen. Die nächste Bundesregierung muss schnell liefern."

"Aber auch die Verkehrsunternehmen und die Bahnindustrie sind gefordert", so Burkert weiter. "Die Ökobilanz des Verkehrsträgers ist gut, aber sie kann auch noch verbessert werden, zum Beispiel durch die Nutzung emissionsfreien Stroms oder die Verwendung klimaneutral produzierten Stahls." Der Bundeswirtschaftsminister sei "aufgefordert, die Chancen für grünen Stahl mit der DB AG und der Stahlindustrie auszuloten."

Wenn der Bahnsektor zum Motor der Verkehrswende werden solle, brauche es aber auch mehr Personal, so Burkert weiter. Dafür müssten die Arbeits- und Sozialbedingungen und die Ausbildungsstandards in den Fokus rücken. "Das "Jahr der Schiene", das die Europäische Kommission ausgerufen hat, muss auch das "Jahr der Eisenbahn-Beschäftigten" sein!"

Quelle: EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (ots)


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