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Henkel will die Zahl der Marken um 150 senken

Archivmeldung vom 22.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gebäude in Düsseldorf-Holthausen
Gebäude in Düsseldorf-Holthausen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorstandsvorsitzende von Henkel, Kasper Rorsted, will bis 2016 auf 150 der noch verbliebenen 400 Marken im Konzern verzichten. Das erklärt Rorsted in einem Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Rorsted: "Wir hatten einst über 1000 Marken, jetzt sind wir bei unter 400. Bis zum Jahr 2016 sollen rund weitere 150 Henkel-Marken verkauft, eingestellt oder unter anderen Markendächern zusammengeführt werden."

Rorsted erklärt den Weg dorthin: " Bei Kosmetik und Waschmitteln sind wir fast fertig damit, bei den Klebstoffen gibt es noch einiges zu tun. Wir haben uns ein klares Ziel gesetzt: Bis 2016 sollen die größten zehn Marken die Hälfte des Umsatzes bringen - jetzt sind es 44 Prozent." Marketingausgaben sparen will Rorsted durch die Markenreduktion nicht: "Es geht nicht um Sparen, sondern um Fokussierung. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Werbeausgaben absolut weiter gesteigert. Durch die Reduktion der Marken entfiel damit umso mehr Budget auf einzelne starke Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite."

Rorsted will beim Konzern bleiben und bestätigt Prognose für 2013

Der Düsseldorfer Henkel-Konzern plant eine große Übernahme. "Wir haben im letzten Jahr intensiv mögliche Akquisitionsziele analysiert. Jetzt geht es um die Umsetzung", erklärte Vorstandschef Kasper Rorsted im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Zur Größenordnung sagte Rorsted: "Unser finanzieller Spielraum liegt im Moment bei vier Milliarden Euro und wird sich weiter erhöhen. Wir hatten zuletzt zudem eine sehr starke Cash-flow-Entwicklung. Damit wird unser Spielraum zukünftig weiter steigen." Dabei bevorzugt der Dax-Konzern eine Übernahme mit Zustimmung: "Es liegt in unserer Tradition, Einvernehmen mit dem Management von gekauften Firmen herzustellen." Der 51-Jährige Däne äusserte sich auch zu einem Medienbericht, er sei einer der Kandidaten als künftiger Chef von Linde: "Wir kommentieren grundsätzlich keine Spekulationen. Aber ich kann Ihnen sagen, dass ich sehr gerne bei Henkel bin. Wir haben gerade eine neue Strategie und Vier-Jahres-Ziele verkündet. Deren Umsetzung gilt jetzt meine ganze Aufmerksamkeit." Rorsted bestätigte die Prognose für dieses Jahr: "Trotz konjunkturellem Gegenwind in vielen Regionen stehen wir zu unserer Jahresprognose für 2013: Wir erwarten ein organisches Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent. Für die bereinigte EBIT-Marge rechnen wir mit einem Anstieg auf etwa 14,5 Prozent und für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie mit einem Zuwachs von etwa 10 Prozent. Die stabile Lage und unsere gute Position in Deutschland helfen uns, die Situation in Südeuropa ist und bleibt schwierig, aber in einigen Wachstumsländern läuft es umso besser."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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