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Autoexperte fordert von VW auch für deutsche Kunden Entschädigung

Archivmeldung vom 29.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Volkswagen AG
Bild: Volkswagen AG

Angesichts milliardenschwerer Entschädigungszahlungen wegen manipulierter Abgaswerte in den USA muss VW nach Ansicht des Autoexperten Stefan Bratzel auch in Deutschland Käufer einen Ausgleich anbieten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Bratzel: "Volkswagen behandelt seine Kunden in Europa bisher als Kunden zweiter Klasse. Das muss sich ändern."

Auch wenn der Autobauer rechtlich nicht zu einer Entschädigung verpflichtet sei, sollte er als Symbol eine Wiedergutmachung anbieten. Der Leiter des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach sagte: "Das würde die Loyalität der Kunden stärken und VW gut tun." Als Vorschlag nannte Bratzel, VW könne in der Werkstatt eine Service-Leistung übernehmen, etwa die Kosten einer Inspektion oder die Montage bei einer Reparatur. Als Summe nannte Bratzel einen Gegenwert von etwa 100 Euro pro Kunde. Der Auto-Experte beziffert die Kosten dann auf ein bis zwei Milliarden Euro für eine solche Aktion. Bargeld sei nicht angebracht, weil Kunden dann leicht mehr verlangen könnten: "Es macht keinen Sinn, 100 Euro ins Handschuhfach zu legen."

VW kann nach Einschätzung des Autoexperten die Summe von 14,7 Milliarden Dollar Entschädigung in den USA stemmen: "Es ist schmerzlich, aber VW kann das verkraften." Allerdings fehle das Geld bei Zukunftsthemen: "Das Geld hätte VW schon früher in Zukunftstechnologien wie E-Autos oder autonomes Fahren investieren müssen. Der Konzern muss aufpassen, dass er nicht den Anschluss an die Zukunft verpasst."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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