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Gesamtmetall wirbt für Tarifrunden-Angebot

Archivmeldung vom 27.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V., Kurzform: Gesamtmetall.
Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V., Kurzform: Gesamtmetall.

Stefan Wolf, Präsident des Gesamtverbands der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie, wirbt für das neue Angebot in der Tarifrunde. "Die Einmalzahlung von 3.000 Euro ist für alle ein satter Betrag, und für die unteren Lohngruppen wirkt sie besonders stark", sagte Wolf der "Süddeutschen Zeitung". "Das hat eine sehr starke soziale Komponente."

Neben der Inflationsausgleichsprämie sei bei einer Laufzeit von 30 Monaten "auch eine dauerhafte prozentuale Lohnerhöhung vorstellbar". Dazu, dass die Arbeitgeber erst jetzt auf die Forderung der IG Metall vom Juni nach acht Prozent mehr Lohn reagieren, sagte er: "Wir müssen nicht über jedes Stöckchen springen, das uns die IG Metall hinhält." Die Zeiten seien sehr unsicher. "Wir sehen erste Pleiten und erwarten weitere." Die deutsche Industrie falle durch die teure Energie international zurück.

"Die einzige Lösung ist ein vernünftiger Gas- und Strompreisdeckel. Was bisher auf dem Tisch liegt, reicht nicht", so Wolf. Die Firmen seien Verträge eingegangen, in denen sie mit Energiepreisen kalkulierten, die sich dann teils verzehnfacht hätten. "Das können Sie nicht an den Kunden weitergeben. Die Regierung sollte den Strompreis für die Firmen halbieren." Auf die Frage, warum sich die deutschen Firmen so abhängig von russischem Gas gemacht haben, sagte er: "Es war nicht naiv, aber vielleicht nicht zu Ende gedacht. Wir haben nicht einkalkuliert, dass Putin das Sowjetreich wiederherstellen will." Auch die Unternehmer müssten daraus lernen. "Die Betriebe müssen geopolitische Risiken mehr einbeziehen", so Wolf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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