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Bundesbank zieht Bestand von Internetwährung Bitcoin in Zweifel

Archivmeldung vom 01.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Carl-Ludwig Thiele Bild: Deutsche Bundesbank
Carl-Ludwig Thiele Bild: Deutsche Bundesbank

Nach der Pleite der größten Handelsplattform für die digitale Währung Bitcoin sieht sich die Bundesbank in ihrer Warnung vor dieser Anlageform bestärkt: In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zog Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele den dauerhaften Bestand der virtuellen Währung in Zweifel. Die aktuellen Ereignisse hätten "das Vertrauen in Bitcoin geschwächt", sagte Thiele. "Vertrauen ist aber, neben den rechtlichen Rahmenbedingungen, zusammen mit Stabilität und Sicherheit einer der wichtigsten Bausteine einer Währung." Eine solche habe immer auch einen Wertaufbewahrungscharakter.

Am Freitag hatte eine japanische Bitcoin-Plattform einen Insolvenzantrag gestellt und Millionenschulden offenbart. Anlegern blieb der Zugang zu ihren Einlagen verwehrt. Bitcoins sollen einen Zahlungsverkehr ermöglichen, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert. Sie werden unter starken Schwankungen auch in Euro und Dollar gehandelt. Laut Thiele sei nicht auszuschließen, "dass es für viele, die auf den Kauf von Bitcoins als Spekulationsobjekt gesetzt haben" und diese bei der betreffenden Plattform "eingelagert haben, zum Verlust der Geldanlage kommt". Die Bundesbank habe immer wieder betont, dass mit der Internetwährung extreme Anlegerrisiken verbunden seien.

Der Bundesbank-Vorstand sagte weiter, Deutschland habe Bitcoins nicht als Währung anerkannt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht habe sie lediglich als Recheneinheit beziehungsweise Finanzinstrument qualifiziert. Trotz des großen Interesses an ihnen seien sie auf den Finanzmärkten und als Währungsalternative ein "Nischenphänomen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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