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Techniker Krankenkasse: Gutverdiener können sich aus der Solidarität verabschieden

Archivmeldung vom 23.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Gerold Meiners  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Gerold Meiners / pixelio.de

In modernen Industrieländern gehört es heute zum Standardrepertoire, dass den Bürgern ein wie auch immer ausgefeiltes Krankenversicherungssystem zur Verfügung steht. Doch nicht so in Deutschland: Die größte Volkswirtschaft in Europa leistet sich gleich zwei Systeme - die gesetzliche und die private Krankenversicherung (PKV).

Allerdings kann nicht jeder einfach zwischen Techniker Krankenkasse (TK) & Co. und einem Privatversicherer wählen. 49.500 Euro im Jahr beziehungsweise 4.125 Euro im Monat muss derzeit das Bruttoeinkommen betragen, um als Arbeitnehmer zu einem privaten Anbieter wechseln zu dürfen. Daneben machen Beamte, für die es im Grunde keine Alternative zur PKV gibt, und Selbstständige das Gros der Privatversicherten aus. 8,9 Millionen Deutsche haben einen Vertrag für eine Krankenvollversicherung bei einem der knapp 50 privaten Anbieter abgeschlossen. Dem stehen rund 70 Millionen gesetzlich Versicherte gegenüber, die zwischen gut 150 Kassen wählen können.

"Zwar sind rund 90 Prozent der Bevölkerung in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Dennoch ist es nicht nachvollziehbar, warum sich hierzulande ausgerechnet die Leistungsstärksten aus der Solidarität der gesetzlich Versicherten verabschieden können", meint Dr. Frank Verheyen, Direktor des Wissenschaftlichen Instituts der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). "Das Nebeneinander von gesetzlicher und privater Versicherung ist historisch geprägt. Aber kein anderes Land in Europa leistet sich den Luxus zweier unterschiedlicher Versicherungssysteme für das Risiko, krank zu werden."

Quelle: Techniker Krankenkasse (ots)

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