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Mehr als jeder zweite Bezieher von Arbeitslosengeld erhält weniger als 1.000 Euro

Archivmeldung vom 23.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Für Kommunen sind es Rekordüberschüße, für internationale Konzerne ist es eine handvoll Kleingeld (Symbolbild)
Für Kommunen sind es Rekordüberschüße, für internationale Konzerne ist es eine handvoll Kleingeld (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Mehr als jeder zweite Bezieher von Arbeitslosengeld hat Ansprüche auf weniger als 1.000 Euro. Von den 849.000 Arbeitslosengeldbeziehern lagen im März diesen Jahres 474.000 Personen (56 Prozent) unter dieser Schwelle, wie aus Zahlen des Bundesarbeitsministeriums hervorgeht, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen und die die Linksfraktion angefragt hatte.

In Westdeutschland waren es 53 Prozent, in Ostdeutschland 66 Prozent und damit sogar zwei von drei Betroffenen. Im Durchschnitt hatten Arbeitslose, die in den vorangegangenen 30 Monaten mindestens 12 Monate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, nach dem Jobverlust Ansprüche auf 1.027 Euro monatlich. Im Westen lag der Durchschnittswert bei 1.051 Euro und somit um mehr als 100 Euro höher als im Osten, wo im Schnitt Ansprüche von 934 Euro bestanden.

"Für viele erwerbslose Menschen ist das Arbeitslosengeld zu niedrig, um damit über die Runden kommen zu können", kritisierte Linken-Arbeitsmarktexpertin Sabine Zimmermann in der NOZ. Sie forderte eine Anhebung der Leistung von derzeit 60 auf 68 Prozent des Nettoentgeltes sowie eine Verlängerung der Anspruchszeit auf 36 Monate, bevor Arbeitslose in Hartz IV rutschen. Notwendig seien überdies eine Abschaffung des Niedriglohnsektors und ein gesetzlicher Mindestlohn von 12 Euro die Stunde.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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