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Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im November 2023: -0,7 % zum Vormonat

Archivmeldung vom 17.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 gegenüber Oktober 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,7 % zurückgegangen. Damit war der Auftragsbestand den fünften Monat in Folge rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2022 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,7 % niedriger.

Der Rückgang des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich ist maßgeblich auf die Entwicklung in der Automobilindustrie (-3,7 %) zurückzuführen. Insbesondere in der Automobilindustrie hatten sich in den Jahren 2020 bis 2022 aufgrund von Lieferengpässen historisch hohe Auftragsbestände angestaut. Seit Februar 2023 ist der Auftragsbestand in diesem Bereich rückläufig. Trotz des starken Rückgangs im Jahresverlauf sind die Auftragsbestände in der Automobilindustrie in einer längerfristigen Betrachtung aber noch auf einem hohen Niveau.

Die offenen Aufträge aus dem Ausland reduzierten sich im November 2023 gegenüber Oktober 2023 um 0,8 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Inland verringerte sich um 0,4 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging der Auftragsbestand um 0,9 % und bei den Herstellern von Vorleistungsgütern um 0,6 % zurück. Bei den Herstellern von Konsumgütern stieg er um 2,0 %.

Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 6,9 Monaten

Im November 2023 blieb die Reichweite des Auftragsbestands unverändert auf 6,9 Monaten. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern betrug die Reichweite wie im Vormonat 3,8 Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank die Reichweite auf 9,3 Monate (Oktober 2023: 9,5 Monate). Bei den Herstellern von Konsumgütern blieb sie unverändert bei 3,4 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonatsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Die Veränderungsraten basieren auf dem preisbereinigten Index des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Der Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftfahrzeugteilen" (WZ 29) wird in dieser Pressemitteilung als "Automobilindustrie" bezeichnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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