Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Doppelter Abiturjahrgang 2013 - In NRW drohen flächendeckende Zulassungsbeschränkungen

Doppelter Abiturjahrgang 2013 - In NRW drohen flächendeckende Zulassungsbeschränkungen

Archivmeldung vom 24.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Nordrhein-Westfalen
Wappen von Nordrhein-Westfalen

Angesichts der erwarteten Studentenflut durch den Doppel-Abiturjahrgang 2013 rechnet der Präsident der Hochschule OWL, Oliver Herrmann, mit flächendeckenden Zulassungsbeschränkungen: "Wenn der doppelte Abiturjahrgang kommt und es nicht politisch irgendwelche Veränderungen geben wird, werden alle Hochschulen in Nordrhein-Westfalen auf alle Studiengänge einen Numerus Clausus festsetzen," so Herrmann im WDR-Magazin WESTPOL (WDR Fernsehen, Sonntag, 19.30 - 20.00 Uhr). Die von der Landesregierung prognostizierten Studentenzahlen und bereitgestellten Ausgleichszahlungen seien zu niedrig.

NRW-Wissenschaftsministerin Schulze räumt im WESTPOL-Interview ein, dass das Land möglicherweise nachsteuern muss: "Wir haben noch wenig Erfahrung damit, wie das jetzt konkret wirkt." Zugleich will Schulze den Bund stärker in die Pflicht nehmen: "Natürlich müssen die Hochschulen für das, was sie mehr machen, auch das Geld bekommen. Dazu sind wir mit dem Bund in Verhandlungen, dass es keinen Deckel gibt, sondern dass wirklich auch für die Studierenden gezahlt wird." Notfalls werde das Land in Vorleistung treten.

Die Hochschule OWL übertrifft bereits in diesem Wintersemester die erwarteten Studienanfängerzahlen deutlich. Statt wie geplant 1233 haben 1990 Studenten begonnen. Hintergrund ist unter anderem ein starker Zustrom aus Niedersachsen, wo bereits in diesem Sommer zwei Jahrgänge gleichzeitig Abitur gemacht haben.

Falls viele Studenten 2013 notgedrungen auf andere Bundesländer ausweichen müssten, fürchtet Hochschul-Präsident Herrmann negative Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW: "Es gibt eine Statistik, dass nur 8 Prozent der Studenten, die außerhalb von NRW studieren, wieder zurück ins Land kommen." Das sei im Zuge des Fachkräftemangels ein Desaster, so Herrmann in WESTPOL.

Quelle: WESTPOL (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte beguss in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige