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Nach Techem-Umfrage nur in jedem zweiten deutschen Haushalt Rauchwarnmelder

Archivmeldung vom 02.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Techem GmbH
Grafik: obs/Techem GmbH

Rund 500 Menschen kommen laut Statistischem Bundesamt jährlich in Deutschland bei Bränden ums Leben, davon 75 Prozent in Privatwohnungen. Besonders gefährlich sind nächtliche Brände, weil der Riechsinn im Schlaf nicht aktiv ist und viele Menschen dadurch die Rauchbildung nicht bemerken. Schon nach zwei Minuten kann eine Rauchvergiftung zum Tode führen.

Trotz dieser erschreckenden Fakten besteht noch Handlungsbedarf. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Marplan im Auftrag von Techem zeigt: Nur bei jedem zweiten Befragten sind solche Geräte in der Wohnung installiert. Und das, obwohl es 72 Prozent wichtig oder sehr wichtig ist, über Rauchwarnmelder im Haushalt zu verfügen. Fast ebenso viele (71 Prozent) wissen nicht, dass es in vielen Bundesländern bereits eine Einbaupflicht gibt.

Der Wunsch ist da, die Umsetzung fehlt

Nur gut jeder vierte Befragte legt keinen besonderen Wert darauf, in seinen Wohnräumen Rauchwarnmelder zu installieren. Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht Rauchwarnmeldern dagegen eine große Bedeutung zu. Die aktuelle Befragung zeigt auch, dass umso stärker Wert auf ein solches Gerät gelegt wird, je mehr Personen in dem Haushalt leben. Die Realität sieht aber anders aus, denn nur jeder zweite Befragte (51 Prozent) verfügt über Rauchwarnmelder. Das kann im Brandfall verheerende Folgen haben, denn eine Rettung kommt oft zu spät. Auch der Gesetzgeber hat die Notwendigkeit von Rauchwarnsystemen erkannt und führt sukzessive eine entsprechende Pflicht in Deutschland ein.

Einbaupflicht in Deutschland

Da Baurecht in Deutschland Ländersache ist (Landesbauordnung), sind die Regelungen bezüglich der Einbaupflicht von Rauchwarnmeldern uneinheitlich. Aktuell haben neun Bundesländer - Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Bremen und Sachsen-Anhalt - eine Rauchwarnmelderpflicht für private Wohnräume. Weitere Bundesländer werden folgen. Die Umfrage aber zeigt: 71 Prozent der Bürger wissen nichts von dieser Regelung. In den neun Bundesländern mit Rauch-warnmelderpflicht ist der Anteil derer, bei denen zuhause Rauchwarnmelder installiert sind, mit 63 versus 46 Prozent höher als in den anderen Bundesländern. Auch hier ist die Ausstattung von flächendeckend weit entfernt. Außerdem sind 58 Prozent der Befragten aus Bundesländern mit bereits bestehender Einbaupflicht sogar der Meinung, dass es in Deutschland keine Rauchwarnmelderpflicht gibt.

Einbaupflicht im internationalen Vergleich

Laut der Initiative Rauchmelder retten Leben sind in den USA etwa 93 Prozent aller Haushalte mit insgesamt etwa 120 Millionen Rauchwarnmeldern ausgestattet. Die seit den 1970er Jahren bestehenden Regelungen in zahlreichen US-Bundesstaaten führten zu einer Reduzierung der Zahl der Brandtoten um rund 40 Prozent. In Schweden, wo etwa 70 Prozent aller Haushalte mit Meldern ausgestattet sind, gelang sogar eine Verringerung der Zahl der Brandopfer um 50 Prozent. In Großbritannien wurde 1992 eine gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht eingeführt, die für alle neuen Gebäude mindestens einen Rauchwarnmelder pro Etage fordert. Der Ausstattungsgrad beträgt derzeit etwa 90 Prozent. Die Zahl der Brandtoten sank seit 1987 um rund 40 Prozent.

Quelle: Techem GmbH (ots)

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