Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Mordfall Lena: Mutmaßlicher Mörder war bereits in Jugendpsychiatire

Mordfall Lena: Mutmaßlicher Mörder war bereits in Jugendpsychiatire

Archivmeldung vom 04.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der mutmaßliche Mörder der elfjährigen Lena aus Emden hat sich im vergangenen Jahr aufgrund seiner pädophilen Neigungen für zwei Monate in der Jugendpsychiatrie befunden. "Er wollte gegen diese Krankheit ankämpfen. Teil dieser Therapie war die Selbstanzeige", sagte Landespolizeidirektor Volker Kluwe. Diese stellte der Tatverdächtige dann im November 2011, eine richterlich angeordnete Hausdurchsuchung wurde allerdings versäumt.

"Bei sexuellem Missbrauch ist es eigentlich Standard, erkennungsdienstliche Maßnahmen durchzuführen", sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am Mittwoch. Er räumte schwere Fehler der Polizisten bei früheren Ermittlungen gegen den 18-Jährigen ein. Beispielsweise hätten Fingerabdrücke und eine Speichelprobe genommen werden müssen, aber auch die versuchte Vergewaltigung einer Joggerin einen Tag nach der Selbstanzeige hätte ihm nachgewiesen werden können.

Der mutmaßliche Täter war Polizei und Staatsanwaltschaft bereits seit September 2011 bekannt. Damals sei der Verdacht geäußert worden, dass der junge Mann kinderpornografisches Material gesammelt habe, sagte Friedo de Vries, stellvertretender Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, am Dienstag. Ein Durchsuchungsbeschluss der Wohnung des 18-Jährigen sei bereits seit dem 30. Dezember 2011 möglich gewesen, wurde jedoch bis zu dessen Festnahme nicht umgesetzt, so de Vries.

Niedersachsens Innenminister Schünemann sicherte eine lückenlose Aufklärung der Panne zu. Seit Dienstag läuft ein internes Ermittlungsverfahren der Polizei. Gegen den Tatverdächtigen wurde bereits am Samstag ein Haftbefehl erlassen, nachdem dieser die Tat gestanden hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte sopran in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige