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Fast jeder Dritte ist gegen die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum Thema Unterhaltszahlung

Archivmeldung vom 07.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Alleinerziehende sollen künftig Vollzeit arbeiten. Sobald das Kind drei Jahre alt ist, haben Alleinerziehende keinen Anspruch mehr auf Unterhalt. Ist das fair? tina, das Premium-Frauenmagazin aus der Bauer Media Group, hat im Rahmen einer exklusiven Umfrage in der Bevölkerung nachgefragt: Die Frage, ob das Urteil als richtig empfunden wird, haben 60 Prozent und damit knapp zwei Drittel der Frauen und 58 Prozent der Männer mit einem klaren "Nein" beantwortet.

Bei den jüngeren Befragten (18-29-Jährigen) waren sogar 74 Prozent dagegen. Nur 28 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer halten die Entscheidung des Bundesgerichtshofs hingegen für richtig. Weiteres Ergebnis der Exklusiv-Umfrage: Ganze 62 Prozent der befragten Frauen und 66 Prozent der Männer halten es für nicht richtig, ein Kleinkind den ganzen Tag über in fremde Obhut zu geben - eine Konsequenz, die die neue Regelung, je nach Einkommensverhältnissen, mit sich bringen kann. Auch bei der These "Alleinerziehende, die gar nicht oder nur Teilzeit arbeiten gehen, sich auf den Unterhalt vom Ex-Ehegatten verlassen, sind bloß zu faul, um Vollzeit zu arbeiten" sind sich Frauen und Männer einig: Gerade mal 19 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer stimmen diesem Statement zu. Nur 27 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer sind übrigens der Meinung, dass Deutschland über genügend Ganztags-Betreuungsplätze verfügt.

Den Familienberater Jan-Uwe Rogge überrascht das Ergebnis nicht: "Es räumt mit einem Vorurteil auf, weil es zeigt: Männer und Väter sind ebenso am Wohl der Kinder interessiert wie Frauen und Mütter. Das lässt auch hoffen, dass beide Eltern auch mit dem neuen Gesetz so umgehen, dass es für alle aushaltbar ist. Dass sie trotz Scheidung Eltern bleiben, die in erster Linie im Wohle des Kindes handeln, miteinander reden und gemeinsam einen fairen Weg finden."

Datenbasis: Das renommierte Meinungsforschungsinstitut forsa befragte exklusiv für tina 1.006 Frauen und Männer zwischen 18 und 60 Jahren.

Quelle: "tina" (ots)

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