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Zentralrat der Juden gegen juristischen "Schlussstrich"

Archivmeldung vom 16.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentralrat der Juden in Deutschland: Der neue Präsident Dr. Josef Schuster (mitte) mit den neu gewählten Vizepräsidenten Abraham Lehrer (links) und Mark Dainow (rechts).
Zentralrat der Juden in Deutschland: Der neue Präsident Dr. Josef Schuster (mitte) mit den neu gewählten Vizepräsidenten Abraham Lehrer (links) und Mark Dainow (rechts).

Bild: Thomas Lohnes - Zentralrat der Juden in Deutschland

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist gegen einen juristischen "Schlussstrich" unter den Holocaust, auch gegen hochbetagte Verdächtige im Alter von über 90 Jahren soll strafrechtlich ermittelt werden. "Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte und lehrreich auch für heutige Generationen", sagte Präsident Josef Schuster dem "Mannheimer Morgen" (Dienstagausgabe).

Wie am Montag bekannt wurde, hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen einen inzwischen 94-jährigen ehemaligen Wachmann des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau erhoben. Dem Mann aus der Nähe von Mannheim wird Beihilfe zum Mord in 13.335 Fällen vorgeworfen. "Vor allem für die Überlebenden der Schoa und ihre Nachfahren ist es wichtig, dass eine Form später Gerechtigkeit versucht wird", sagte der Zentralrats-Präsident. "Fast alle Überlebenden leiden bis heute an den Folgen der Misshandlung, während sich die Täter nach dem Krieg oft gut arrangieren konnten oder sogar später Rente bezogen. Daher darf auch vor Gericht kein Schlussstrich gezogen werden, sondern die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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