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Grüne Spitzenpolitiker wollen sich an Sitzblockaden gegen Castor-Transport beteiligen

Archivmeldung vom 11.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine ganze Reihe von SpitzenpolitikerInnen von Bündnis 90 / Die Grünen haben angekündigt, sich an den gewaltfreien Sitzblockaden gegen den anstehenden Castor-Transport nach Gorleben zu beteiligen.

Dabei sein werden beispielsweise die Bundesvorsitzende Claudia Roth, die Bundesvorstandsmitglieder Steffi Lemke, Astrid Rothe-Beinlich und Malte Spitz, die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Bärbel Höhn, dazu Landesvorsitzende aus NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender im niedersächsischen Landtag und die Europaabgeordnete Rebecca Harms. Initiiert wurde die Blockade-Initiative von Sven Giegold, Neu-Grüner mit Ambitionen auf ein Europa-Mandat. 

Der Transport von elf Behältern mit hochradioaktivem Atommüll wird am 9. November in Dannenberg und am 10. November in Gorleben erwartet. Die Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer und andere Organisationen bereiten Blockadeaktionen auf der Transportstrecke vor.

Die AtomkraftgegnerInnen im Wendland nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die grüne Partei den Wert des Protests bis hin zu Aktionen Zivilen Ungehorsams wieder schätzen lernt. Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer: „Anscheinend hat die Parteispitze verstanden, dass nur eine starke außerparlamentarische Protestbewegung einen wirklichen Atomausstieg erreichen kann. In diesem Sinne heißen wir sie bei unseren Aktionen genauso willkommen, wie Vertreter anderer politischen Organisationen. Nur gemeinsam hat die Anti-Atom-Bewegung eine Chance.“

Dabei müssen sich die grünen PolitikerInnen aber bewusst sein, dass bei vielen AtomkraftgegnerInnen die Enttäuschung über die Atompolitik in den sieben Jahren grüner Regierungsbeteiligung noch tief sitzt. „Dass aus dem angekündigten Atomausstieg bis heute nichts geworden ist und dass das Endlagerprojekt Gorleben trotz schwerwiegender Mängel noch immer nicht beendet wurde, das können uns die Grünen nicht als Erfolg verkaufen“, so Stay.

Die Spitzengrünen haben angekündigt, nicht nur für einen kurzen Fototermin aufzutauchen, sondern lange auf der Straße auszuharren. „Nur so können sie verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und zeigen, dass sie es ernst meinen, fühlten sich die Demonstranten im Wendland in der Vergangenheit doch von kurzen Stippvisiten grüner Promis eher als Kulisse für deren Medienpräsenz instrumentalisiert.“, betont Stay. 

Quelle: X-tausendmal quer

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