Anschlag auf Stromversorgung in Berlin - waren Insider-Informationen im Spiel?
Archivmeldung vom 10.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Martin Matz, hat im rbb24 Inforadio am Mittwoch die Frage aufgeworfen, ob beim Anschlag auf zwei Strommasten in Berlin-Johannisthal Insider-Informationen im Spiel waren: "Dass man durch diese beiden Standorte genau die Stromversorgung von [Berlin-]Adlershof lahmlegen kann, das muss man schon erst mal wissen."
Auffällig sei, dass es in Berlin "eine ganze Reihe von Anschlägen auf das Stromnetz, die sich gegen die kritische Infrastruktur richteten", gegeben habe, so Matz. Im Südosten Berlins waren am Mittwochmorgen nach Angaben des Netzbetreibers noch rund 20.000 Haushalte und Gewerbekunden ohne Strom.
Laut Stromnetz Berlin ist davon auszugehen, dass die Reparatur-Arbeiten noch bis Donnerstagabend dauern.
Zu dem Ausfall war am Dienstagmorgen gekommen, weil zwei Strommasten brannten. Auf einer linksradikalen Internet-Plattform wurde ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Matz sagte dazu im rbb24 Inforadio: "Diese Plattform ist normalerweise relativ glaubwürdig. Da finden wir Bekennerschreiben vor, die sich relativ häufig auch als authentisch erwiesen haben."
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)


