Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen "Sächsische Separatisten"
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen acht junge Rechtsextreme aus Sachsen erhoben, die eine Terrorgruppe namens "Sächsische Separatisten" gegründet und sich auf einen Umsturz vorbereitet haben sollen. Das berichten die "taz" und der MDR. Der Prozess soll vor dem Oberlandesgericht Dresden stattfinden.
Der Vorwurf lautet auf Bildung einer terroristischen Vereinigung und
Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Einem Beschuldigten
wird laut "taz" auch versuchter Mord vorgeworfen, weil er bei seiner
Festnahme im November 2024 Polizisten mit einem geladenen und
entsicherten Gewehr gegenübergetreten war. Ein Polizist hatte daraufhin
auf ihn geschossen und ihn am Kiefer verletzt. Die Ermittlungen gegen
den Beamten wurden später wegen Notwehr eingestellt.
Auch die
anderen sieben nun Angeklagten wurden im November 2024 im Auftrag der
Bundesanwaltschaft festgenommen und sitzen seitdem in Haft. Sie stammen
aus der Gegend um Grimma und Leipzig in Sachsen.
Die Gruppe soll
sich laut Anklage bereits seit Anfang 2020 in Trainings in Wäldern,
einem verlassenen Flugplatz und Schießständen auf eine Umsturzsituation
in Deutschland vorbereitet haben. Sinniert wurde für diesen Zeitpunkt
über Waffengewalt und ethnische Säuberungen. Laut Bundesanwaltschaft
einte die Beschuldigten eine rassistische und antisemitische Ideologie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur