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Schwimmmeister: Eltern schauen im Freibad mehr aufs Smartphone als auf ihre Kinder

Archivmeldung vom 21.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Für Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, sind bei der Verhinderung von Badeunfällen mit Kindern die Eltern gefragt. "Vor allem hat eines nachgelassen: die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten", sagte er im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Früher hätten Eltern und Großeltern öfter zusammen mit den Kindern im Becken Zeit verbracht, das sei inzwischen aber anders: "Immer mehr Eltern schauen auf ihr Smartphone und nicht mehr nach links oder rechts und schon gar nicht nach ihren Kindern.

Es ist traurig, dass die Eltern sich heute so nachlässig benehmen."  Problematisch empfinden viele Bademeister zudem das Verhalten von Familien mit Migrationshintergrund. "Wir erleben es immer wieder, dass mehrere Väter mit ihren zwei, drei, vier Kleinkindern in die Bäder kommen und sich dann in eine Ecke zurückziehen, um ihr Bier zu trinken." Die Kleinen würden dann sich selbst überlassen, schildert Harzheim. "Wenn wir dann als Bademeister die Aufsichtspersonen ermahnen, werden wir bloß angemacht, weil wir uns nicht einmischen sollen."

Sorge bereite auch, dass immer weniger Kinder richtig schwimmen können. "Das gerät aber in den Hintergrund, wenn Familien einfach ihre Kinder nicht in Schwimmkurse schicken oder sich solche Kurse nicht leisten können", sagte Harzheim. Knapp die Hälfte der Fünftklässler können laut seinen Angaben nicht sicher oder gar nicht schwimmen. "Diese Entwicklung wird verstärkt durch die vielen Flüchtlingsfamilien, die zahlreich zum Baden kommen, aber oftmals nicht schwimmen können."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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