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Erste Hilfe ist eine Grundkompetenz für mehr Sicherheit im Alltag

Freigeschaltet am 13.09.2025 um 08:42 durch Sanjo Babić
Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Fotograf: Sebastian Späthe
Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Fotograf: Sebastian Späthe

Anlässlich des diesjährigen Tags der Ersten Hilfe am 13. September macht die Johanniter-Unfall-Hilfe auf einen entscheidenden Faktor für mehr Sicherheit im Alltag aufmerksam: fundierte Kenntnisse in Erster Hilfe.

Die aktuelle, repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Johanniter zeigt: 97 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sehen es als relevant an, für einen Ernstfall in Erster Hilfe ausreichend geschult zu sein und 95 Prozent haben bereits mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert - doch im Ernstfall fühlen sich viele unsicher, insbesondere bei der lebensrettenden Herz-Lungen-Wiederbelebung. Nur 15 Prozent der Befragten fühlen sich dabei "sehr sicher", während sich fast die Hälfte (46 Prozent) eher oder sehr unsicher einschätzt. Beim Versorgen einer stark blutenden Wunde herrscht bei rund einem Drittel der Befragten Unsicherheit, für ein Viertel gilt dasselbe bei der stabilen Seitenlage.

Erste Hilfe ist Grundkompetenz - und kein "Nice-to-have"

"Erste Hilfe ist eine Grundkompetenz, keine Kür", betont Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. "Wir fordern deshalb, dass lebensrettende Maßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht nur in einzelnen Bundesländern, sondern verbindlich im bundesweiten Lernkanon verankert werden. Nur wenn wir Erste Hilfe frühzeitig erlernen und regelmäßig auffrischen, stärken wir nachhaltig die Resilienz der Bevölkerung - und retten Leben." Die Johanniter sprechen sich zudem für eine gesetzliche Pflicht zur regelmäßigen Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse aus - dies könnte zum Beispiel an die regelmäßige Führerscheinerneuerung geknüpft werden.

Verbandkasten oft vorhanden - aber Wissen über Nutzung ausbaufähig

Die forsa-Erhebung zeigt auch, dass der klassische Verbandkasten bei vielen Menschen zwar vorhanden ist, aber häufig unterschätzt wird. 97 Prozent der Autofahrenden haben einen vorschriftsmäßig ausgestatteten Verbandkasten im Auto, 74 Prozent im häuslichen Umfeld. Seine regelmäßige Überprüfung sowie die Sicherheit im Umgang bei Erste Hilfe-Maßnahmen steigen aber bei Personen, die bereits mehrere Kurse absolviert haben. Nur 20 Prozent der Befragten fühlen sich zum Beispiel "sehr sicher", wenn es darum geht, eine stark blutende Wunde mit einem Verband zu versorgen. Mit der diesjährigen Aktion zum Tag der Ersten Hilfe rücken die Johanniter deshalb den Verbandkasten und seine Einsatzmöglichkeiten verstärkt in den Fokus: Wo finde ich ihn? Was gehört hinein und wie verwende ich es? Wie überprüfe ich ihn? Ziel ist es, die Menschen für ihre Kompetenz und den praktischen Nutzen dieses "kleinen Helfers" zu sensibilisieren - ob im Auto, zu Hause oder unterwegs.

Kurse, Aufklärung und digitale Unterstützung

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzen die Johanniter auf Blended-Learning-Konzepte, die E-Learning mit praktischen Übungen verbinden. Über Social Media, Erklärvideos und interaktive Formate informieren sie rund um Erste Hilfe und den richtigen Einsatz von Verbandkästen.

Weitere Informationen und Kursangebote finden Sie auf unseren Informationsseiten zum Thema Erste Hilfe. Ein Fresh up in Erster Hilfe kann auch online absolviert werden.

Hintergrund zur forsa-Umfrage

Die Zahlen stammen aus einer repräsentativen Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Juli 2025 im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe durchgeführt hat. Befragt wurden 1.002 Personen ab 18 Jahren zu ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Einstellungen rund um das Thema Erste Hilfe.

Quelle: Johanniter Unfall Hilfe e.V. (ots)

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