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Explosiv: Taucher entdecken 20 Weltkriegs-Bomben vor Küste Norwegens

Archivmeldung vom 18.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Taucher (Symbolbild)
Taucher (Symbolbild)

Bild: CC0 / 12019 / Pixabay

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden große Mengen Munition und Sprengstoff entlang der norwegischen Küste abgeladen. Nun haben Taucher 20 Bomben nahe der Küste entdeckt. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Der norwegische öffentlich-rechtliche Rundfunk NRK berichtete von dem Fund in der Nähe der fünftgrößten Stadt des Landes, Kristiansand. Demnach wurden 20 Bomben in einer Tiefe von neun bis 20 Metern entdeckt.

„Die Größten wiegen wahrscheinlich rund 1000 Kilogramm und enthalten 500 Kilogramm Sprengstoff“, teilte ein Taucher mit.

Die größten Bomben seien etwa eineinhalb Meter lang und hätten einen Durchmesser von rund 60 Zentimetern. Die Kampfmittel seien am falschen Ort abgelegt worden, zu nah an der Küste. Ein bekanntes Lagerungsgebiet befindet sich östlich von dem Fundort, dort würden sich die gefährlichen Altlasten jedoch auf einer Tiefe von bis zu 200 Metern befinden.

„Das Entladen hätte an der tiefsten Stelle stattfinden sollen, aber die mit dem Ablegen Beauftragten entschieden sich, zu beginnen, sobald sie außer Sichtweite waren“, kritisierte ein Vertreter der norwegischen Streitkräfte.

Gefahrenpotential

Die Bomben würden zwar nur ein geringes Gefahrenpotenzial aufweisen, jedoch berge die geringe Ablagetiefe Gefahren, die Sprengkörper könnten beispielsweise mit Ankern zusammenstoßen.Der Fund sei sofort der Polizei und den Streitkräften gemeldet worden. Ein Vertreter der Streitkräfte bestätigte gegenüber NRK, dass der Ablageort zuvor nicht bekannt gewesen sei.Auch mögliche Auswirkungen auf das Ökosystem seien zu berücksichtigen. Durch Korrosion und Alterungsprozesse könnten giftige Substanzen ins Wasser gelangen.

„Der Stahl rostet allmählich weg und giftige Substanzen können aus der Munition ins Meer fließen“, so der Vertreter.

Er betonte, dass Sprengkörper sich nicht in leicht zugänglichen flachen Gewässern befinden sollten. Man müsse abhängig von Umweltfolgen entscheiden, ob die Bomben gesprengt oder entfernt werden sollten.Aus den Augen, aus dem Sinn – ein Prinzip, das in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg für die Entsorgung hunderttausender Tonnen deutscher Munition galt. Noch während des Krieges wurde festgelegt, dass eine Versenkung von Kampfmitteln eine geeignete Beseitigung darstelle. 1945 erteilten auch die norwegischen Behörden die Erlaubnis, ausrangierte Schiffe, beladen mit chemischer Munition, in einer Tiefe von 600 bis 700 Metern zu versenken.Heute tauchen immer wieder gefährliche Altlasten an Land, in Seen und Meeren auf. Laut dem Bundesamt für Umwelt gefährdet dies Schiffsverkehr, Fischerei, Tourismus sowie die Meeresumwelt und behindert Offshore-Installationen und Seekabel-Verlegungen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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