Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Integrationsbeauftragte Böhmer sieht Neugründung türkischer Privatschulen kritisch

Integrationsbeauftragte Böhmer sieht Neugründung türkischer Privatschulen kritisch

Archivmeldung vom 12.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Maria Böhmer, 2010 Bild: Laurence Chaperon / de.wikipedia.org
Maria Böhmer, 2010 Bild: Laurence Chaperon / de.wikipedia.org

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Maria Böhmer (CDU), sieht die Neugründung türkischer Privatschulen kritisch. "Ich betrachte diese Entwicklung nicht ohne Sorge. Schulen sind für mich Orte der Integration", sagte Böhmer mit Blick auf die Gülen-Schulen gegenüber der Tageszeitung "Die Welt". In den vergangenen Jahren entstanden über 20 Grundschulen, Gymnasien und Internate, gegründet von Anhängern des in den USA lebenden umstrittenen türkischen Predigers Fethullah Gülen. Zwar unterrichten an diesen Schulen deutsche Lehrer nach deutschen Lehrplänen, aber die Schüler stammen fast ausnahmslos aus türkischen Migrantenhaushalten.

"Sie müssen die ganze Vielfalt der Gesellschaft unter einem Dach haben. Das gehört zu einer ganzheitlichen kindlichen Entwicklung dazu", so Böhmer. Andererseits müssten es staatliche Schulen leisten, "jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten zu fördern". Offenbar gebe es hier an den staatlichen Schulen Nachholbedarf, die auch zur Entstehung und zum Erfolg der Gülen-Schulen unter Migranten beigetragen hätten. "Wenn wir den von mir formulierten Anspruch verwirklichen wollen, dann müssen wir allerdings auch unsere Lehrer auf die wachsende Heterogenität in der Schülerschaft gezielt vorbereiten", sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Böhmer sprach sich erneut dafür aus, dass auf den Schulhöfen grundsätzlich Deutsch gesprochen werden solle. "Die Sprache auf dem Schulhof sollte Deutsch sein. Allerdings sollten wir das nicht gesetzlich vorschreiben. Es ist wichtig, dass die Schule, sprich Schüler, Eltern und Lehrer dahinter stehen und sich selbst dafür entscheiden", sagte Böhmer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ebbe in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige