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Experte warnt vor möglichen Schäden an Dieselautos durch höhere Biosprit-Beimischung

Archivmeldung vom 11.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Diesel-Fahrzeuge vertragen den von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) geplanten Biodiesel mit sieben Prozent Bio-Anteil (B7) möglicherweise nicht. Diese Ansicht vertrat am Mittwoch bei einer Anhörung des Bundestags-Umweltausschusses der "Bundesverband Pflanzenöle".

Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe) berichtet, warnte dessen Experte Georg Gruber, dass mit der Beimischung Katalysatorgifte in die Abgassysteme gelangen könnten. Schon kleinste Konzentrationen von Phosphor aber könnten einen Katalysator "irreversibel" deaktivieren, sagte Gruber unter Berufung auf eine Studie der MAN-Nutzfahrzeuge. Bei geschlossenen Russfiltersystemen führten Phosphor und Metalle wie Calcium oder Magnesium zudem zu einer Verstopfung des Filters. Vor allem neue LKW und PKW müssten mit "kostenträchtigen Langzeitschäden, spätestens ab 100 000 Kilometer" rechnen, sagte Gruber in seiner Stellungnahme. In der Zeit davor stiegen die Schadstoffemissionen solcher Fahrzeuge bereits kontinuierlich. Gruber wies darauf hin, dass bisher keine Änderung der Qualitätsnormen für B7-Biodiesel geplant ist, um die Phosphoranteile zu senken und forderte: "Die Einführung von derzeit normgerechtem B7 sollte daher überdacht werden". Vor zwei Wochen hatte Gabriel seine Pläne für eine erhöhte Bio-Beimischung beim Benzin wegen der Unverträglichkeit für zahlreiche Motoren zurückziehen müssen, jedoch betont, dass er an seinen B7-Plänen festhalte.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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