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Untersuchungsbericht: Züge überfahren 33 Mal pro Monat Haltesignale

Archivmeldung vom 15.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Ivi  / pixelio.de
Bild: Ivi / pixelio.de

Deutsche Lokführer missachten regelmäßig Haltesignale auf den Zugstrecken. Das geht aus dem offiziellen Untersuchungsbericht zu dem schweren Zugunglück im sachsen-anhaltinischen Hordorf (Bördekreis) hervor, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Freitagausgabe). In Hordorf hatte ein Lokführer Ende Januar 2011 ein Haltesignal überfahren, bei dem Unglück kamen zehn Menschen ums Leben. Bundesweit komme es "im Monat zu durchschnittlich 33 unzulässigen Vorbeifahrten an Halt zeigenden Signalen", heißt es im Bericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB).

Die Deutsche Bahn hatte bereits kurz nach dem Unglück von Hordorf, wo beim Frontal-Zusammenprall zweier Züge privater Bahnbetreiber zehn Menschen starben und 23 teils schwer verletzt wurden, angekündigt, in den nächsten beiden Jahren für rund 100 Millionen Euro gut 3.000 Kilometer Zugstrecke auf automatische Systeme umzustellen. Diese bremsen Züge ab, wenn ein Signal überfahren wird. Ein automatisches Bremssystem hätte den Unfall in Hordorf verhindern können, so der Unfallbericht.

Die Kollision sei "in einer menschlichen Fehlhandlung begründet". Der Güterzug-Lokführer hatte in Hordorf auf einer eingleisigen Strecke neben dem Haltesignal auch ein Vorsignal überfahren, bevor er den Personenzug rammte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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