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Staatsanwalt stellt Ermittlungen zu Feldpost-Affäre der Bundeswehr ein

Archivmeldung vom 12.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Feldpoststempel der Bundeswehr (Stempeldatum: 10. März 2002). Bild: Albu / wikipedia.org
Feldpoststempel der Bundeswehr (Stempeldatum: 10. März 2002). Bild: Albu / wikipedia.org

Nach mehr als 17-monatigen polizeilichen Ermittlungen hat sich die sogenannte Feldpost-Affäre der Bundeswehr erledigt. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" wird die Staatsanwaltschaft Darmstadt das Verfahren gegen Unbekannt einstellen. Man sehe "sämtliche Möglichkeiten zur Aufklärung des Sachverhaltes" als ausgeschöpft an, heißt es in einem 22-seitigen Einstellungsentwurf, der der "Welt" vorliegt.

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), hatte nach einer Afghanistanreise Ende 2010 von rund 30 Fällen berichtet, in denen sich Soldaten im Einsatz über manipulierte Feldpost beschwert hatten: Entweder waren Umschläge beschädigt, oder mitgeschickte Speichermedien fehlten. Von systematischer Öffnung und Postkontrolle war damals die Rede.

Die Bundeskanzlerin sprach von einem "schwerwiegenden" Vorfall, sollte er sich bestätigen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt, in deren Zuständigkeitsgebiet die Feldpost-Leitstelle der Bundeswehr liegt, leitete darauf umfangreiche Recherchen ein. Eine eigene Ermittlungsgruppe "EG Feldpost" führte mehr als 300 Gespräche mit Feldpostabsendern und -empfängern. Umschläge wurden kriminaltechnisch untersucht, Transportkisten begutachtet, Umschlagplätze besichtigt. Das Ergebnis: Vermutlich lag es an einer Sortiermarschine der Deutschen Post AG beim Postzentrum 64 in Darmstadt. Die Staatsanwaltschaft zumindest sieht an dieser Stelle "eine der wahrscheinlichsten Ursachen für die hohe Anzahl von Feldpostbriefen mit Inhaltsverlust". Da die Umschläge in der Sortiermaschine durch mehrere Walzen und Förderbänder geleitet werden, könne es also sein, dass dickere Gegenstände wie USB-Sticks herausgepresst werden und in die Maschine hinein fallen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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