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Röntgenanlage für Fahrzeuge erhöht Sicherheit im Mali-Einsatz

Archivmeldung vom 15.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der handelsübliche Fahrzeugscanner Eagle M60 der Firma Rapiscan ist Bestandteil des Systems. Bild: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung Fotograf: Rapiscan Systems/AS&E
Der handelsübliche Fahrzeugscanner Eagle M60 der Firma Rapiscan ist Bestandteil des Systems. Bild: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung Fotograf: Rapiscan Systems/AS&E

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat gemeinsam mit der Firma steep GmbH einen Vertrag zur Beschaffung des Systems "Fahrzeugdurchleuchtungsanlage" geschlossen. Mit der Vertragszeichnung am 8. Juli 2022 erhält die Bundeswehr künftig ein mobiles, für den UN-Einsatz in Mali vorgesehenes System, mit dem Fahrzeuge bis LKW-Größe geröntgt und somit auf deren Sicherheit überprüft werden können.

Deutlich erkennt man das Durchleuchtungsergebnis bei einem mit Altreifen beladenen LKW. Bild: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung Fotograf: BAAINBw
Deutlich erkennt man das Durchleuchtungsergebnis bei einem mit Altreifen beladenen LKW. Bild: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung Fotograf: BAAINBw

Auf Initiative des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr und als dringende Beschaffung von im Einsatz benötigtem Gerät erfolgte die finale Abstimmung eines unterschriftsreifen Vertrages im BAAINBw innerhalb von nur einer Woche - trotz derzeit weltweit bestehender Herausforderungen bei Lieferketten und Preisentwicklungen. "Durch die gut abgestimmte Zusammenarbeit über alle Abteilungen hinweg konnte die Angebotsbindefrist gehalten werden. Dies verhindert gleichzeitig eine mehrmonatige Zeitverzögerung im Projekt zu Ungunsten unserer Soldatinnen und Soldaten im Einsatz", so der Projektleiter Norman Orlowsky.

Das System kann Fahrzeuge bis zu einer Höhe von etwa 4,50m komplett durchleuchten. Es besteht aus drei handelsüblichen Fahrzeugscannern Eagle M60 der Firma Rapiscan. Bis zu 30cm dicke Stahlwände stellen dabei kein Hindernis beim Erkennen und Identifizieren einzelner Objekte dar. Auch kleinste Drähte einer möglichen Sprengfalle sind darstellbar. Der Scanner kann organische und anorganische Stoffe farblich voneinander unterscheiden, was die Detektion zum Beispiel von Explosivstoffen deutlich sicherer macht.

Parallel zur Fahrzeugüberprüfung kann das Fahrpersonal strahlungsgeschützt auf versteckte Gegenstände am Körper sowie im Handgepäck untersucht und biometrischen Merkmale, wie Fingerabdrücke und Irisscans, verarbeitet werden. Hierbei kommen unter anderem ein Metalldetektorbogen, ein Gepäckröntgenscanner und auch ein Millimeterwellenscanner, von Flughäfen umgangssprachlich bekannt als "Nacktscanner", zum Einsatz.

Die mobile Anlage ist in klimatisierten 20 Fuß Containern verbaut und kann universell per Land-, Luft- oder Seeweg transportiert werden. Eine Anlage besteht aus dem Durchleuchtungstruck und einer abgesetzten Kontrolleinheit (Container), in der das Personal aus bis zu 500m Entfernung die Kontrolle geschützt überwachen kann. Ein Servercontainer vervollständigt das System.

Als Ausbildungsanlage sollen ein LKW und die zugehörigen Container (inkl. Kontrolleinheit) in Deutschland verbleiben, während für den Einsatz zwei LKW nebst Container-Ausstattungen vorgesehen sind. Die Lieferung der Ausbildungs- und Einsatzanlagen wird für das dritte Quartal 2023 erwartet.

Quelle: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (ots)

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