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"Appell zu mehr Zivilcourage" durch Erinnerung an Sophie Scholl

Archivmeldung vom 29.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
LMU-Präsident Prof. Dr. Bernd Huber und Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: Küfer
LMU-Präsident Prof. Dr. Bernd Huber und Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: Küfer

Die Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung haben ein Projekt angestoßen, um im Jahr des 100. Geburtstages (9. Mai 2021) der NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl deren Wirken gegen den Nationalsozialismus und das Unrechtsregime zu würdigen. Ergebnis ist eine multimediale Internetpräsenz, die bei einer Veranstaltung mit Podiumsdiskussion am 25. September 2021 vorgestellt wurde.

Stipendiatinnen bei der Präsentation der Projektarbeit über Sophie Scholl  Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: Küfer
Stipendiatinnen bei der Präsentation der Projektarbeit über Sophie Scholl Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: Küfer

Mit einem "Appell zu mehr Zivilcourage" hat Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP, sein Statement verbunden. Stipendiatinnen und Stipendiaten verschiedener Studiengänge, die bei der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung in der Förderung sind, haben sich in den vergangenen Monaten tiefgehend mit der Widerstandkämpferin Sophie Scholl auseinandergesetzt.

Podiumsdiskussion und neue Webpräsenz

Über "Widerstand als Bildungsaufgabe. Ethische und theologische Reflexionen anlässlich des 100. Geburtstages" referierte Prof. Dr. Markus Vogt von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Die Geschwister Scholl waren 1943 auf dem Campus der LMU nach dem Verteilen von Flugblättern festgenommen wurden. Podiumsteilnehmer waren Dr. Hildegard Kronawitter (Weiße Rose Stiftung e.V.), Prof. Dr. Claudia Paganini (Hochschule für Philosophie), LMU-Präsident Prof. Dr. Bernd Huber und Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP. Er verwies auf die grundsätzliche Bedeutung von Zivilcourage. Diese bedeute zu erkennen, "dass die eigene Freiheit nur so viel wert ist wie die Freiheit der anderen. In diesem Sinne zu handeln ist die Aufgabe, die sich aus unserer historischen Verantwortung heraus ergibt." Ferber bat weiter "diese Verantwortung anzunehmen und Zivilcourage als Aufgabe anzusehen", alles im Sinne des Lebenswerks von Sophie Scholl. Im Vorfeld der Vorstellung konzipierte die Stipendiatengruppe eine Webpräsenz, die wichtige Stationen im Leben von Scholl, ihrem Handeln und aus dem Umfeld näher beleuchten.

Der Mensch hinter dem Mythos - eine Woche mit Sophie Scholl

Ein Wochentag repräsentiert einen Aspekt aus dem Leben von Sophie Scholl. Sieben Gruppenmitglieder wählten einen Aspekt aus und gestalteten einen Post sowie Stories, um den Menschen darzustellen. Die behandelten Themen reichen von Sophie Scholl in ihrer Kindheit und Jugend bis hin zum NS-Unrechtsstaat, vom welchem letztlich das Todesurteil gegen sie ausgesprochen wurde. Die Stipendiaten wollen damit Impulse zum Nachdenken liefern.

Spurensuche in Ulm - ein virtueller Citywalk

Die "Weiße Rose" gilt vielen als in München verortet, hatte aber Mitstreiter in mehreren süddeutschen Städten. Dies auch, weil Familie Scholl von Ludwigsburg nach Ulm umzog, wo Sophie Scholl ihre Kindheit verbrachte, ehe sie 1942 nach München zum Studieren kam.

Mit diesem digitalen Citywalk wollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten der HSS-Gruppe Ulm/Neu-Ulm die einzelnen Stationen von Sophie Scholls Jugend näher nachzeichnen. Ihre Erziehung, ihre Zeit im BDM, Dinge, die sie geprägt haben und auch die Spuren, die sie in Ulm hinterlassen hat. Wer von den virtuellen Stationen des Citywalks angetan ist, kann diese vor Ort in Ulm auch real besuchen.

Podcast - Weiblicher Widerstand gegen Hitler

NS-Widerstandkämpfer sind nicht nur männlich. Sophie Scholl war nicht die einzige, aber eine der wenigen, sicher aber die bekannteste Frau, die am gewaltlosen Widerstand beteiligt war. Ein 30-minütiger Podcast gibt einen guten Einblick in die gesellschaftliche Stellung der Frau im Nationalsozialismus und speziell in das Leben von Sophie Scholl. Zu Wort kommen die Scholl-Biographin Dr. Maren Gottschalk und die Historikerin Isabel Rohner. Durch den Podcast führen die HSS-Stipendiaten Sophia Maier und Ahmet Bekisoglu.

Unter www.hss.de/sophie-scholl ist eine Landingpage eingerichtet, wo alle multimedialen Inhalte angeklickt werden können. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten möchten mit ihren Arbeiten sowohl zum Gedenken an Sophie Scholl als auch der Aktualisierung ihres Vermächtnisses beitragen.

Quelle: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. (ots)

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