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EU-Studie: Mehr Menschenhandel durch liberales Prostitutionsgesetz

Archivmeldung vom 29.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: tokamuwi  / pixelio.de
Bild: tokamuwi / pixelio.de

Die 2002 verabschiedete komplette Legalisierung von Prostitution in Deutschland hat zu einer Zunahme des Menschenhandels geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue von der Europäischen Kommission finanzierte Studie, die am Donnerstag veröffentlicht wird und dem ARD-Politikmagazin "Panorama" (NDR) bereits jetzt vorliegt. Forscher der Universitäten Göttingen und Heidelberg haben darin die Auswirkung legaler Prostitution auf den Menschenhandel untersucht und festgestellt, dass es in Ländern mit liberalen Prostitutionsgesetzen wie Deutschland generell mehr Menschenhandel gibt. Das belegen sie mit Daten aus 150 Ländern und einer Fallstudie der Länder Schweden, Deutschland und Dänemark.

Laut den Autoren Seo-Young Cho und Axel Dreher führt die Legalisierung der Prostitution zu einer steigenden Nachfrage und damit zu einer Vergrößerung des Marktes. Damit steigt auch die Nachfrage nach illegal eingeschleusten Prostituierten. "In Deutschland, wo Prostitution legal ist, ist der Markt 60 Mal größer als in Schweden, wo Prostitution verboten ist. Gleichzeitig hat Deutschland rund 62 Mal so viele Opfer von Menschenhandel wie Schweden, obwohl die Bevölkerung weniger als zehn Mal so groß ist", so Dreher. Damit ist das rot-grüne Prostitutionsgesetz - eines der liberalsten Prostitutionsgesetze der Welt - in der Praxis gescheitert. Eingeführt wurde es im Jahr 2002 eigentlich, um die Huren zu stärken: Neben der Tätigkeit als selbstständige Prostituierte wurde nun auch das Betreiben von Bordellen erlaubt.

Prostituierte sollten Arbeitsverträge bekommen, sich sozial- und krankenversichern können. Die Kriminalität sollte dadurch verringert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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