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Jakob von Uexküll: "Im Green Marketing ist vieles heiße Luft"

Archivmeldung vom 02.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Egal ob Marmelade, Strom, Geldanlagen oder Autos - alles bekommt heute das Label "Bio" oder "Öko" verpasst, damit es sich besser vermarkten lässt. Doch alle Anstrengungen sind sinnlos, wenn das grüne Marketing nicht dem beworbenen Produkt entspricht, erklärt Jakob von Uexküll im Gespräch mit der Fachzeitschrift acquisa.

"Ich glaube wirklich, dass jede Verkaufsstrategie nur so gut sein kann wie das Produkt, für das sie steht", sagt der Wirtschaftswissenschaftler und Gründer des "Alternativen Nobelpreises". Grüne Schönfärberei, das so genannte "Green Washing", sei "rausgeschmissenes Geld und reine Zeitverschwendung", wenn es sich als Mogelpackung erweise.

Werbung sei sinnvoll und nötig, weil sie den Wettbewerb und die Produktherstellung positiv beeinflussen kann. "Authentizität ist dabei aber entscheidend", so Uexküll gegenüber acquisa. Werbung sollte aber von unabhängigen Organisationen geprüft werden. Wenn ein Getränkehersteller beispielsweise mit dem Begriff "gesundheitsfördernd" für ein Kindergetränk werbe, das zu 90 Prozent aus Zucker besteht, müsse dies aufgedeckt und bestraft werden.

Mittelständler hätten beim Green Marketing den Vorteil, dass sie oft näher am Verbraucher seien und deshalb auch glaubwürdiger mit ihrem ökologischen Engagement werben könnten, wenn es vorhanden ist. Und sie könnten sich eher als Konzerne auf Ökologie konzentrieren, weil sie nicht so stark quartalsbezogen arbeiten müssen wie börsennotierte Großunternehmen.

Quelle: acquisa

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