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Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Aeikens (CDU) warnt vor Kürzung der EU-Subventionen für die Landwirtschaft

Archivmeldung vom 17.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt könnte zur Verliererregion werden, wenn die EU ihre Direktzahlungen an die Bauern kürzt. Diese Befürchtung äußerte Landesagrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) in einem Gespräch mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. "Wenn jetzt keiner mehr als 300.000 Euro im Jahr erhält, wird es kreuzgefährlich". so Aeikens. "Wir sind eine Region mit einer für Mitteleuropa einzigartigen Ballung von landwirtschaftlichen Großbetrieben. Unsere Region würde wegen der großteiligen Landwirtschaft durch die Kürzungen am meisten leiden." Auch gebe es hier höhere Produktionsauflagen als in anderen Teilen der Welt.

In der von der EU angebotenen Erstattung von Lohnkosten sieht Aeikens keine echte Alternative. Eher fürchtet der Minister eine "furchtbare Bürokratie". "Selbst wenn die Erstattung der Lohnzahlung kommt und funktioniert, hilft uns das in Sachsen-Anhalt nicht weiter", so der Politiker. "Unsere Großbetriebe wirtschaften mit wenig Personal." Aeikens bedauert zudem, dass innerhalb der deutschen Landesagrarminister auch der Konsens verloren gegangen ist. "Die Grünen-Kollegen sind näher bei den Vorstellungen der EU-Kommission. Auch der bayerische Kollege ist uns von der Fahne gegangen. Das ist enttäuschend und stärkt in den Verhandlungen mit Brüssel leider die Position von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner nicht", bemängelt er. Um die EU stärker für das Thema zu sensibilisieren, will Aeikens den zuständigen EU-Kommissar Dacian Ciolos nach Sachsen-Anhalt einladen. "Ich habe auch schon ein Signal aus Brüssel bekommen, dass er dazu bereit ist. Ich hoffe, dass wir mit ihm noch zu anderen Lösungen kommen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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