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Matthias Katsch: Man muss den Vatikan mehr in den Blick nehmen

Archivmeldung vom 20.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Vatikan: Petersdom bei Nacht. Bild: CynaX - wikipedia.org
Vatikan: Petersdom bei Nacht. Bild: CynaX - wikipedia.org

Im Vorfeld der heutigen Pressekonferenz zu den Missbrauchsfällen im Erzbistum München fordert der Sprecher der Betroffenenvereinigung "Eckiger Tisch", Matthias Katsch, eine internationale Aufarbeitung kirchlicher Missbrauchsfälle.

Im phoenix-Interview erklärte er, auch in Frankreich, Großbritannien und den USA würden derzeit viele solcher Vergehen untersucht. Man müsse daher den Vatikan in den Blick nehmen - denn die Kirche sei kein Rechtsstaat, sondern eine "Monarchie", in der es an Verantwortung mangle, so Katsch. Der Papst setze sich über seine eigenen Gesetze hinweg, entscheide über das, was untersucht werde und über die Konsequenzen für die Täter. Eine internationale Untersuchung sei daher dringend notwendig.

Einen deutlichen Appell richtete Katsch an die Politik, die Kirche in diesem Prozess zu kontrollieren und zu unterstützen: "Ihr dürft die Kirche bei diesem Aufarbeitungsprozess nicht alleine lassen", plädierte er. Dass sich nun viele Gläubige von der Kirche abwenden, sei zwar verständlich, aber ebenfalls problematisch. Wenn alle Verärgerten die Kirche verließen, könnten notwendige Reformen und die Überwindung veralteter, monarchischer Strukturen nicht umgesetzt werden. Alleine schaffe die Kirche diesen Umbruch nicht.

Quelle: PHOENIX (ots)

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