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Anschnallen rettet Leben! - Aktion der BG BAU gegen schwere Unfälle mit umstürzenden Baumaschinen

Archivmeldung vom 19.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Aktions-Logo der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) zur Anschnallpflicht bei Baufahrzeugen
Aktions-Logo der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) zur Anschnallpflicht bei Baufahrzeugen

Bildrechte: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Fotograf: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

Wenn Baumaschinen umstürzen, wird der Beckengurt zum entscheidenden Sicherheitsfaktor. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) fünf Todesfälle durch umstürzende Baumaschinen und auch in diesem Jahr gab es erneut zwei tödlich Verunglückte - keiner war angeschnallt. "Wann schnallst du's? Anschnallen rettet Leben!" heißt deshalb eine aktuelle Aktion der BG BAU, die dafür wirbt, jederzeit den Gurt anzulegen.

Immer wieder stürzen Baumaschinen wie Radlader oder Bagger im Einsatz um, zum Beispiel durch ungeeignete Bodenverhältnisse oder unterschätzte Geländeneigungen. Besonders Bagger oder Radlader sind oft an Absturzkanten und Böschungen im Einsatz, somit ist die Gefahr eines Umsturzes hoch. Beckengurte sind dabei eine Lebensversicherung für Fahrerinnen und Fahrer - wenn sie genutzt werden. Denn wer angeschnallt ist, bleibt beim Kippen der Baumaschine in der Kabine und ist durch den Überrollschutz vor schweren und tödlichen Verletzungen geschützt. Ein angelegter Anschnallgurt verhindert nicht nur, dass Menschen aus der Kabine herausgeschleudert werden, sondern auch den gefährlichen reflexhaften Absprung. Beides kann fatale Folgen haben, da die Person unter der umstürzenden Maschine begraben werden kann. Insgesamt starben in den vergangenen sechs Jahren bei 113 Umstürzen von Radladern und Baggern zehn Baumaschinenführer.

"Bei unseren Kontrollen auf Baustellen stellen wir fest, dass viele Führerinnen und Führer von Baumaschinen nicht angeschnallt sind", sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. "Dabei sind die Regeln eindeutig. Auch in Baumaschinen herrscht Gurtpflicht. Mit unserer Aktion wollen wir alle Beteiligten dafür sensibilisieren, dass das Anschnallen Leben retten kann." Die Verantwortlichen im Unternehmen sollten in der Betriebsanweisung deutlich machen, dass die Benutzung eines Baggers oder Radladers nur mit angelegtem Gurt gestattet ist und die Gurtpflicht in der Unterweisung explizit ansprechen. Aufsichtführende müssen darauf achten, dass diese auf der Baustelle umgesetzt wird. Der kostenlos bei der BG BAU erhältliche Aufkleber für die Fahrerkabine erinnert auch im Alltag an die Gurtpflicht.

Mit der seit Sommer laufenden Aktion "Wann schnallst Du´s? Anschnallen rettet Leben" stellt die BG BAU den Unternehmen vielfältiges kostenloses Material zur Verfügung: Aufkleber für Baumaschinen fordern zum Anschnallen auf, Poster und Flyer klären auf, ein Video-Spot rüttelt wach. Eine Webseite zur Aktion fordert zum Mitmachen auf.

Mit einer neuen Arbeitsschutzprämie fördert die BG BAU jetzt auch innovative Rückhaltesysteme für Erd- und Straßenbaumaschinen, die sowohl auf Neugeräten installiert als auch in Bestandsmaschinen nachgerüstet werden können. Die Systeme entsprechen den Wünschen der Maschinenführerinnen und -führer: Eine einfache Handhabung sowie eine Warnung und eine eingeschränkte Funktionalität der Maschine, wenn der Gurt nicht angelegt ist. Die BG BAU erstattet Mitgliedsbetrieben, die die neue Arbeitsschutzprämie beantragen, bis zu 50 Prozent (max. 1.200 Euro) vom Kaufpreis des erworbenen Systems.

Hintergrund - die BG BAU

Die BG BAU ist eine der großen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und für baunahe Dienstleistungen betreut die BG BAU mehr als 3 Millionen Versicherte in rund 567.000 Betrieben und ca. 58.000 privaten Bauvorhaben. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert die BG BAU Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

Quelle: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (ots)

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